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„Economist“ steht zum Verkauf

London – Nach dem Verkauf des britischen Traditionsblattes Financial Times will sich das Verlagshaus Pearson auch von seinem Anteil an der W...

London –Nach dem Verkauf des britischen Traditionsblattes Financial Times will sich das Verlagshaus Pearson auch von seinem Anteil an der Wochenzeitung Economist trennen. Die Gespräche über einen Verkauf der 50-prozentigen Beteiligung an der Economist-Gruppe laufen, wie der britische Konzern mitteilte.

Die italienische Agnelli-Familie, die ein Großaktionär bei Fiat Chrysler ist, kündigte bereits an, ihren Anteil ausbauen zu wollen. Derzeit hält sie über die Holding-Gesellschaft Exor eigenen Angaben zufolge rund 4,7 Prozent. Es gehe allerdings weiterhin nur um einen Minderheitsanteil.

Erst in dieser Woche hatte Pearson angekündigt, die Financial Times für umgerechnet 1,2 Milliarden Euro an die japanische Mediengruppe Nikkei zu veräußern. Der deutsche Medienkonzern Axel Springer war in dem Rennen um die Wirtschaftszeitung leer ausgegangen. Pearson sieht seine Zukunft ausschließlich als Buchverlag im Bildungssektor. Bereits jetzt sind die Briten Weltmarktführer bei Lehrbüchern.

Insidern zufolge gilt es als unwahrscheinlich, dass Pearson seinen Anteil an jemanden verkauft, der bisher noch nicht zu den Eignern gehört. Bernstein-Analyst Claudio Aspesi schätzt den Wert der Pearson-Beteiligung auf 420 bis 560 Millionen Euro. (APA)

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