Kasernenverkauf wird debattiert
Lienz – Wie geht es weiter mit der Franz-Josef-Kaserne? Dieses denkmalgeschützte Gebäude, das neben der Haspingerkaserne die zweite Unterkun...
Lienz –Wie geht es weiter mit der Franz-Josef-Kaserne? Dieses denkmalgeschützte Gebäude, das neben der Haspingerkaserne die zweite Unterkunft für das Jägerbataillon in Lienz darstellt, soll nach Wunsch von Verteidigungsminister Gerald Klug geschlossen und verkauft werden. Doch für den Osttiroler Nationalratsabgeordneten der FPÖ, Gerald Hauser, bleiben noch viele Fragen offen, weshalb er eine parlamentarische Anfrage an den Minister gerichtet hat.
Dazu zitiert Hauser den Rechnungshofbericht, wonach die staatliche Gesellschaft „SIVBEG“, die unter anderem auch die Franz-Josef-Kaserne verwerten soll, zu hohe Kosten und zu wenig Nutzen aufweise. Dabei verfüge der Bund laut Rechnungshof mit der BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) ohnedies über eine eigene Verwertungsgesellschaft für Bundesgebäude.
Hauser wollte nun von Minister Klug wissen, ob es für die Franz-Josef-Kaserne in Lienz bereits eine Ausschreibung gebe, ob es Gespräche mit der Stadtgemeinde wegen eines möglichen Kaufs gegeben habe und ob das Verteidigungsministerium das Gespräch mit dem Denkmalamt gesucht habe. „Wer kommt als Käufer der Kaserne in Betracht?“, fragt Hauser den Minister in seiner parlamentarischen Anfrage.
„Ja, die Kaserne soll verkauft werden“, so Klug in seiner Antwort. Das Ausschreibungsverfahren sei jedoch noch nicht eingeleitet, deshalb könne Klug noch nichts zu allfälligen Gesprächen mit der Stadt sagen. (TT)