Asyl - Demo der „Identitären“ in St. Georgen im Attergau
St. Georgen im Attergau (APA) - Nicht nur im niederösterreichischen Traiskirchen ist am Sonntag zum Thema Asyl demonstriert worden, auch im ...
St. Georgen im Attergau (APA) - Nicht nur im niederösterreichischen Traiskirchen ist am Sonntag zum Thema Asyl demonstriert worden, auch im oberösterreichischen St. Georgen im Attergau nahe dem Erstaufnahmezentrum Thalham fand eine Kundgebung statt. Abgehalten wurde diese von 33 Aktivisten der „Identitären Bewegung Österreichs“. Sie sprachen sich gegen die Aufnahme von Flüchtlingen in Europa aus.
Der Demonstrationszug setzte sich um 14.00 Uhr beim Bahnhof St. Georgen in Bewegung und führte durch die Attergaustraße. Auf einem Transparent war „Flüchtlingshilfe aus statt Flüchtlingsströme nach Europa“ zu lesen. Nach rund einer Stunde wurde die Demo laut Polizei beendet, die Teilnehmer kehrten zum Ausgangspunkt zurück.
Der Veranstalter habe keine Eskalation hervorrufen wollen, deshalb seien die Aktivisten nicht bis nach Thalham gegangen, erklärte eine Polizei-Sprecherin auf Anfrage der APA. Es habe keine Festnahmen gegeben, die Kundgebung sei friedlich verlaufen. Von zwölf Personen wurde die Identität festgestellt. Die Demonstration war behördlich angemeldet und auch bewilligt worden. Mehrere Polizisten standen im Einsatz.
Die „Identitäre Bewegung Österreichs“ (IBÖ) wird vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands als „rechtsextrem“ bezeichnet. Die Bewegung fordert auf ihrer Homepage unter anderem „ein sofortiges Ende der Masseneinwanderung“ und „Schluss mit offenen Grenzen und Asylbetrug“.
Morgen, Montag, sollen alle Zelte auf dem Gelände des Erstaufnahmezentrums in Thalham abgebaut sein. Das hatte Landeshauptmann Josef Pühringer (ÖVP) am Freitag bei einem Pressegespräch angekündigt.