RBI-Chef will höhere Kapitalquote ohne Kapitalerhöhung schaffen
Wien (APA) - Die Raiffeisen International Bank (RBI) soll die vom Institut bis Ende 2017 angestrebte Kernkapitalquote von 12 Prozent ohne Ka...
Wien (APA) - Die Raiffeisen International Bank (RBI) soll die vom Institut bis Ende 2017 angestrebte Kernkapitalquote von 12 Prozent ohne Kapitalerhöhung schaffen, sagte Bankchef Karl Sevelda im „WirtschaftsBlatt“. Ende Juni waren es 10,7 Prozent. Den ebenfalls fürs Eigenkapital nötigen Verkauf der Polen-Tochter wolle man nicht „durchpeitschen“, aber ein Signing könnte sich im 1. Halbjahr 2016 ausgehen.
Zum Verkauf der Polbank habe man Angebote am Tisch liegen, die aber alle die Schweizer-Franken-Problematik negativ berücksichtigen würden. „Wir werden dafür eine Lösung finden“, gibt sich Sevelda in der Montag-Ausgabe der Zeitung zuversichtlich. Den Verkauf durchzupeitschen „kostet mich sehr viel Geld. Das mache ich nicht. Es ist ein gut durchdachter, überlegter Verkaufsprozess.“
Da die Renditen immer geringer würden, sei es „unsere Aufgabe, dieser Entwicklung durch Maßnahmen wie Kostensenkungen oder das Erschließen von neuen Geschäftsfeldern gegenzusteuern“, so der RBI-Chef: „Wir wollen unsere strategischen Schwerpunkte etwas verschieben.“ Wachstumsmärkte seien Tschechien, die Slowakei, Rumänien. In Ungarn wolle sich die RBI aus dem Massengeschäft zurückziehen, aber das Firmenkundengeschäft weiter ausbauen. Ja, und insgesamt „wollen wir ja weiter wachsen und daher auch selektiv zukaufen“, so Sevelda.
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