Von Salzburg in die Welt: Dirigent Leopold Hager wird 80

Wien (APA) - Von Salzburg in die Welt hinaus: Lange Zeit prägte Leopold Hager als Leiter das Mozarteum Orchester in seiner Heimatstadt, doch auch weit über die Grenzen Österreichs machte sich der Dirigent einen Namen. Der frühere Chefdirigent der Wiener Volksoper feiert am morgigen Dienstag seinen 80. Geburtstag.

Geboren wurde Hager am 6. Oktober 1935 in Salzburg. Von 1949 bis 1957 studierte er am Mozarteum Dirigieren, Orgel, Klavier, Cembalo und Komposition. Nach einer Assistenzstelle am Staatstheater Mainz kam er 1962 nach Linz ans Landestheater. Nach weiteren Stationen in Köln und Freiburg im Breisgau, wo er Generalmusikdirektor war, kam er 1969 schließlich zurück in seine Geburtsstadt, wo er bis 1981 dem Mozarteum Orchester vorstehen sollte. Im Anschluss war er bis 1996 musikalischer Direktor des RTL-Sinfonieorchesters Luxemburg.

Neben seiner umfangreichen Dirigiertätigkeit - als Gastdirigent war Hager u. a. an der Metropolitan Opera New York, der Opera Bastille Paris, dem Royal Opera House Covent Garden London und der Wiener Staatsoper tätig - übernahm er von 1992 bis 2004 eine Professur für Orchesterleitung an der Musikuniversität Wien. Von 2005 bis 2008 wirkte er als Chefdirigent an der Wiener Volksoper. Erst kürzlich hat Hager, der sich einen Ruf als Pionier der Mozart-Interpretation erarbeitete und auch einige Werke selbst komponiert hat, mit dem Mozarteum Orchester seine Jubiläumskonzerte für die Salzburger Kulturvereinigung bestritten. Im Laufe seiner Karriere hat er auch sämtliche Konzert-Arien und Klavierkonzerte Mozarts eingespielt.