Slowenische Staatsbanken Abanka Vipa und Banka Celje fusioniert

Ljubljana (APA) - Die Fusion der slowenischen Staatsbanken Abanka Vipa und Banka Celje ist vollzogen. Die fusionierte Bank, die den Namen Ab...

Ljubljana (APA) - Die Fusion der slowenischen Staatsbanken Abanka Vipa und Banka Celje ist vollzogen. Die fusionierte Bank, die den Namen Abanka trägt, ist seit Montag auch offiziell das zweitgrößte Geldinstitut in Slowenien, berichtete die slowenische Nachrichtenagentur STA.

Die fusionierte Abanka hält gemessen an der Bilanzsumme einen Anteil von knapp 11 Prozent am slowenischen Bankenmarkt. Das Geldinstitut mit Sitz in Ljubljana wird vom bisherigen Abanka-Vipa-Chef Joze Lenic geleitet. Die Bank steht zu 100 Prozent im Besitz des slowenischen Staates, soll aber laut Verpflichtungen gegenüber der EU bis Ende 2019 privatisiert werden.

Die Bank, die ihre Tätigkeit auf Privatkunden und Klein- und Mittelbetriebe fokussieren will, hat insgesamt 1.300 Beschäftigte. Weil sich die Filialen der beiden Banken teilweise überlappen, werden Kündigungen erwartet. Laut früheren Medienberichten sollten 300 Arbeitsplätze und zehn Filialen gestrichen werden, doch die Bank gab noch keine Einzelheiten zu dem Integrationsprozess bekannt. Bestätigt wurde nur, dass auch Stellenkürzungen geplant seien.

Die fusionierte Bank ist ein Resultat der Bankenrettung vom Ende 2013. Die beiden Banken sind im Rahmen der Sanierung des slowenischen Bankensektors mittels staatlicher Kapitalspritzen verstaatlich worden. Die damals drittgrößte Bank, Abanka Vipa, bekam zwei Kapitalspritzen in der Gesamthöhe von 591 Mio. Euro, die Kleinbank Banka Celje bekam 190 Mio. Euro. Sie haben außerdem Problemkredite im Ausmaß von insgesamt 822 Mio. Euro auf die staatliche Abwicklungsgesellschaft DUTB übertragen.