Flüchtlinge - Dijsselbloem: Kostenfrage in EU-Ländern unterschiedlich

Luxemburg (APA) - Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem wollte sich in der Frage der Herausrechnung der Kosten für Flüchtlinge aus den Budgets der EU-Staaten nicht festlegen. Vor Beginn der Sitzung der Währungsunion Montag nachmittag in Luxemburg sagte Dijsselbloem, die Situation sei in den Ländern sehr unterschiedlich.

Zunächst gelte es aber, die Kommission zu hören. Die Ausgaben für die Flüchtlingskrise würden zwischen den Staaten sehr stark variieren. „Für einige sind das die Hauptausgaben, für andere hat das fast keine Auswirkung. Ich hoffe, die Kommission wird einen differenzierten Ansatz vorlegen“. Dies bedeute in der Folge auch eine Entscheidung über die Budgets der Staaten „von Fall zu Fall“.

Der maltesische Finanzminister Edward Scicluna zeigte sich gegenüber einer Herausrechnung der Flüchtlingskosten aus den Budgets bzw. der Nichteinrechnung für die Defizite aufgeschlossen. „Warum nicht. Ja, das sind große Ausgaben“.