Unternehmen

Gehaltsplus für heimische Finanzchefs

Variable Vergütungsangebote werden in den kommenden Jahren deutlich zunehmen.
© Keystone

Finanzchefs verdienen 2016 mehr. Je nach Berufserfahrung liegt ein CFO-Jahresgehalt zwischen 90.250 und 140.250 Euro.

Wien – Finanzchefs in österreichischen Unternehmen werden im kommenden Jahr um rund zwei Prozent mehr verdienen als heuer, so der Personaldienstleister Robert Half. Je nach Berufserfahrung liege ein CFO-Jahresgehalt demnach 2016 zwischen 90.250 und 140.250 Euro.

Lohn- und Bilanzbuchhalter, Steuerexperten und Leiter der Buchhaltung mit mehr als zwei Jahren Erfahrung könnten mit plus 3 Prozent einen höheren Zuwachs als ihre Chefs bekommen, geht aus der Robert-Half-Gehaltsübersicht 2016 für das Finanz- und Rechnungswesen hervor.

Österreichs Unternehmen profitierten vom leichten Konjunkturaufschwung der vergangenen Monate und blickten optimistisch in die Zukunft, so Sven Hennige, Senior Managing Director bei Robert Half, laut Pressemitteilung. Attraktive Gehälter seien ein wichtiges Mittel, um Mitarbeiter zu binden und Bewerber zu überzeugen. „Damit einher geht auch, dass die Gehaltssteigerungen für Spezialisten nächstes Jahr zum Teil prozentuell stärker steigen als für Führungskräfte.“

Weiters nehme die Bedeutung anderer Vergütungsanteile zu. „Die Unternehmen sind daher gut beraten, ihre Gehaltspakete vorausschauend zu schnüren, denn ein Ende der Expertenknappheit ist nicht in Sicht“, so Hennige. Bereits im vergangenen Jahr hätten 84 Prozent der Chief Financial Officers ihren Bewerbern ein höheres Gehalt als geplant anbieten müssen. Bei den vorhandenen Mitarbeitern habe fast jeder Fünfte eine Gehaltserhöhung bekommen. Im kommenden Jahr werde der Anteil an variablen Vergütungsangeboten deutlich zunehmen. Im Vergleich zu vor drei Jahren sei bei 72 Prozent bzw. 70 Prozent der befragten Finanzmanager die Bereitschaft gestiegen, Gehaltserhöhungen bzw. mehr Zusatzleistungen zu offerieren.

Zusätzlich angeboten würden vor allem flexiblere Arbeitszeiten (51 Prozent), mehr Urlaubstage (17 Prozent), die Möglichkeit zum Teleworking (14 Prozent) und andere Nebenleistungen wie Kinderbetreuung (14 Prozent). (APA)

Verwandte Themen