Hochwasser - Zahl der Toten in USA auf elf gestiegen
Columbia (South Carolina) (APA/AFP) - Die Zahl der Todesopfer nach schweren Überschwemmungen im US-Staat South Carolina ist auf mindestens e...
Columbia (South Carolina) (APA/AFP) - Die Zahl der Todesopfer nach schweren Überschwemmungen im US-Staat South Carolina ist auf mindestens elf gestiegen. Vier Menschen seien bei wetterbedingten Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, sieben weitere seien ertrunken, berichteten die Zeitungen „Charleston Post“ und „Courier“ am Dienstag unter Berufung auf die Behörden.
Zehntausende Menschen waren ohne Strom und Trinkwasser. Bei Anrainern der besonders betroffenen Regionen nahm die Angst vor Plünderungen zu.
Der Südosten der USA wurde seit Donnerstag von heftigen Regenfällen heimgesucht. In mehreren Gegenden wurden Rekord-Niederschläge gemessen. US-Präsident Barack Obama hatte am Montag für South Carolina den Katastrophenzustand ausgerufen, was rasche Staatshilfe ermöglichte.
Zwar ließ der Regen am Montag nach und das Hochwasser ging zurück. Doch blieben die Anrainer voller Sorge nach den dramatischen Ereignissen des Wochenendes, als mindestens neun Dämme das Wasser nicht mehr zurückhalten konnten. „Es war traumatisch, so etwas habe ich noch nicht erlebt“, sagte Phyllis Jones aus Columbia. „Aus Angst vor Plünderungen habe ich meine Wohnung nicht verlassen.“
26.000 Menschen waren nach Angaben von Gouverneurin Nikki Haley am Montag ohne Strom, 40.000 Menschen ohne Zugang zu frischem Trinkwasser. Aus einigen Ortschaften mussten Menschen mit dem Hubschrauber in Notunterkünfte gebracht werden, weil Straßen und Brücken wegen der Wassermassen gesperrt worden waren. Das Rote Kreuz hatte insgesamt 30 Notunterkünfte errichtet.