Volkswirte - Konjunktur in Eurozone wächst trotz Chinas Schwäche

Berlin (APA/Reuters) - Die Wirtschaft in der Eurozone kann trotz der Konjunkturabkühlung in China nach Einschätzung von Experten mit einem spürbaren Wachstum rechnen. Heuer dürfte das Bruttoinlandsprodukt in den 19 Euro-Ländern um 1,6 Prozent zulegen, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Gemeinschaftsprognose von Ifo-Institut (München), Insee (Paris) und Istat (Rom).

Wegen des guten Jahresauftakts erhöhten die Ökonomen ihre Prognose. Bisher hatten sie nur 1,4 Prozent erwartet. Für das gerade begonnene vierte Quartal rechnen sie mit 0,5 Prozent Wachstum, nach plus 0,4 Prozent im Sommer-Quartal.

Impulse liefere in erster Linie die Inlandsnachfrage. „Der private Konsum bleibt die Stütze des Aufschwungs, da die Einkommensperspektiven der privaten Haushalte aufgrund der sich weiter verbessernden Arbeitsmarktlage gut sind“, teilten die Forscher mit. Risiken seien die jüngsten Entwicklungen in den Schwellenländern und vor allem in China. Eine starke Verlangsamung wegen dieser Turbulenzen sei jedoch höchst unwahrscheinlich. „Es gibt keinen Grund zur Panik“, sagte Ifo-Experte Atanas Hristov zu Reuters. Unterm Strich seien die Konjunkturdaten zur chinesischen Wirtschaft - trotz einer leichten Abkühlung - immer noch gut.