Bau: 33.890 Hitzestunden im Sommer ausbezahlt

Wien (APA) - Der außergewöhnlich heiße Sommer hat heuer zur Auszahlung von 33.890 Hitzestunden geführt, womit der bisherige Rekordsommer 201...

Wien (APA) - Der außergewöhnlich heiße Sommer hat heuer zur Auszahlung von 33.890 Hitzestunden geführt, womit der bisherige Rekordsommer 2013 (27.609 Hitzestunden) deutlich übertroffen wurde. Ausbezahlt wurden 13.113 Bauarbeiter aus 2.099 Betrieben. Die Regelung gilt ab 35 Grad Celsius im Schatten und ist nicht verbindlich.

Wird die Regelung in Anspruch genommen steht den Arbeitern eine Entschädigung in der Höhe von 60 Prozent des Stundenlohns zu. Die Entschädigung wird aus Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträgen aus dem Schlechtwetterfonds ausgezahlt. Die Hitzewelle hatte auf Baustellen in der Steiermark heuer zwei Tote gefordert.

2016 will der Vorsitzende der Gewerkschaft Bau-Holz, Josef Muchitsch, durch eine bundesweite Aufklärungskampagne für mehr Sensibilität bei der Gefahr durch Hitzeschäden werben. „Die Hitzeregelung auf den Baustellen greift, aber noch nicht ausreichend. Viele Arbeitgeber sind noch immer verunsichert, wie mit dieser neuen Regelung umzugehen ist. Wir streben Aufklärung, aber auch deutlichere Klarstellungen und nachvollziehbare Richtlinien an, wann hitzefrei zu geben ist“, so Muchitsch am Dienstag in einer Aussendung.