Innsbruck

Brücke wackelig, für die Tram wird eine neue gebaut

© Andreas Rottensteiner / TT

Die kleine Brücke über den Innsbrucker Lohbach wird für die Regionalbahn neu errichtet, im Juli 2016 werden die Gleise Richtung Peerhöfe gelegt.

Innsbruck –Ursprünglich war eine Sanierung der kleinen Brücke über den Lohbach geplant. Doch wie sich herausgestellt hat, würde das für die Errichtung der Regionalbahn in Richtung Peerhofsiedlung nicht ausreichen. Deshalb wird das Gewerk jetzt neu errichtet, wie Harald Muhrer von den Innsbrucker Verkehrsbetrieben betont. Die Bauarbeiten für die Regionalbahn in diesem Bereich würden überhaupt vorgezogen. Derzeit verlegen die Kommunalbetriebe gerade Leitungen und Rohre, im Anschluss daran werden dann die Gleise Richtung Peerhofsiedlung errichtet.

Rund 140.000 Euro kostet der Neubau der Brücke, im Juli 2016 wird der Gleiskörper in der Karl-Innerebner- bzw. in der Viktor-Franz-Hess-Straße angegangen. Damit nähert sich die Regionalbahn der vorläufigen Endstation im innerstädtischen Regionalbahnnetz. Rund 15 Millionen Euro werden dabei in den nächsten Jahren verbaut, für den Abschnitt Richtung Peerhofsiedlung sind rund fünf Millionen Euro an Baukosten vorgesehen, im Bereich Viktor-Franz-Hess-Straße 2,85 Millionen Euro und für den Anschluss Technik-West 7,01 Millionen Euro.

Die Bauarbeiten für die Verbindung Technik-West sind 2017 geplant, die Fertigstellung der Regionalbahn im Zentralbereich Innsbruck-Stadt auf der West-Ost-Achse zwischen Technik-West (bzw. Peerhöfe) und Olympisches Dorf (Schützenstraße Höhe Josef-Kerschbaumer-Straße) schließlich für 2018.

Das Infrastrukturvorhaben dürfte rund 306 Millionen Euro kosten. Davon trägt das Land 131,55 Millionen Euro und die Stadt Innsbruck 174,64 Millionen Euro. Doch damit soll nicht Endstation sein. Die Anbindungen in die Umlandgemeinden nach Völs und Rum könnte nach optimistischen Zeitangaben bis 2020 erfolgen. Im Osten will man die Regionalbahn bis zum Rumer Hof verlängern, von der Technik bis Völs. Die budgetierten Kosten werden mit 14,73 bzw. 27,5 Millionen Euro beziffert.

Doch ob das gelingt, steht noch in den Sternen. Politisch gibt es lediglich Absichtserklärungen, vorerst steht einmal die Eröffnung der Tram in Innsbruck im Vordergrund. In den ersten Planungen war sogar eine Verlängerung bis Hall im Gespräch, doch das würde die Kosten auf 400 Millionen anwachsen lassen. Auch die Trassenführung sorgte immer wieder für Diskussionen. Allein die Errichtung des Tram-Asts zu den Peerhöfen stand lange Zeit auf der Kippe und war politisch höchst umstritten. (pn)

Für Sie im Bezirk Innsbruck unterwegs:

Michael Domanig

Michael Domanig

+4350403 2561

Verena Langegger

Verena Langegger

+4350403 2162

Renate Perktold

Renate Perktold

+4350403 3302

Verwandte Themen