Ölkonzern Saudi Aramco erwägt Zukauf in China - Kreise

Hongkong (APA/Reuters) - Der saudi-arabische Ölkonzern Aramco verhandelt Insidern zufolge über Zukäufe in China. Seit etwa fünf Monaten lief...

Hongkong (APA/Reuters) - Der saudi-arabische Ölkonzern Aramco verhandelt Insidern zufolge über Zukäufe in China. Seit etwa fünf Monaten liefen Gespräche unter anderem über einen Einstieg bei einer Raffinerie von China National Petroleum (CNPC), sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen. Das Geschäft könnte ein Volumen von bis zu 1,5 Mrd. Dollar (1,3 Mrd. Euro) haben.

Aramco lehnte eine Stellungnahme ab, Vertreter von CNPC waren zunächst nicht zu erreichen.

Der Verkauf von Anteilen an der Raffinerie wäre für China ein Bruch mit der bisherigen Praxis, ausländischen Energie-Unternehmen meist nur den Zugang zu neuen Projekten zu gewähren. Die Regierung in Peking bemüht sich allerdings gegenwärtig darum, die vielen Staatskonzerne neu zu strukturieren. Aramco hätte seinerseits größere Möglichkeiten, angesichts eines verstärkten Konkurrenzkampfes sein Öl loszuschlagen.

Der deutsche Chemiekonzern Lanxess hatte im September bekanntgegeben, mit Saudi Aramco ein Gemeinschaftsunternehmen für synthetischen Kautschuk zu gründen.