Nach Messerstecherei in Linz: 16-jähriger außer Lebensgefahr

Linz/Wien/Attnang-Puchheim (APA) - Der 16-jährige Bursche, der Montagabend in Linz bei einer Messerstecherei schwer verletzt wurde, ist außer Lebensgefahr. Das Opfer wurde noch am Abend im AKH notoperiert, sein Zustand war Dienstagvormittag stabil, teilte die Polizei OÖ mit. Am Dienstag wurde der mutmaßliche Täter erstmals einvernommen.

Der 16-Jährige, ein Afghane, der in Attnang-Puchheim in Oberösterreich lebt, dürfte bei einem Imbisstand in der Innenstadt eine junge Frau angeschaut und angesprochen haben. Dies soll ihrem 22-jährigen tschetschenischen Freund aus Wien missfallen haben, worauf er den Teenager beschimpfte. Als dieser nicht reagierte, sei es zu einer Rauferei gekommen, schilderte die Polizei den Tathergang. Wie viele weitere Personen in die Auseinandersetzung verwickelt waren, stand vorerst nicht fest. Die Polizei geht von drei bis sechs Beteiligten aus.

Die Exekutive nimmt an, dass der Tschetschene plötzlich ein Messer zückte und es dem Burschen in den Bauch rammte. Schwer verletzt wollte er sich in Sicherheit bringen, brach aber kurz darauf bewusstlos zusammen. Der mutmaßliche Täter flüchtete, wurde jedoch wenig später festgenommen. Seine Einvernahme sowie die Befragung weiterer Zeugen dauerten zu Mittag noch an.