Wien-Wahl Splitter 2 - Stenzel-Post, Google und Lugner-Wahlkampf
Wien (APA) - xxx...
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Bezirksvorsteherin und Neo-FPÖ-Kandidatin Ursula Stenzel scheint den Kreis ihrer potenziellen Wähler ausweiten zu wollen: Die City-Chefin habe sich die Adresse von wahlberechtigten EU-Bürgern in der Inneren Stadt ausheben lassen, wie „Die Presse“ berichtete. Statt Wahlinformation - wie erlaubt - hätten diese dann allerdings einen Brief im FPÖ-Design samt Werbung für die Partei erhalten. Nur am Briefumschlag sei das offizielle Logo der Bezirksvorstehung gewesen. Auch das Amtshaus habe Stenzel zum Wahlkampfort umfunktioniert - sie lud nicht nur EU-Bürger zum Empfang, sondern veranstaltete im Wappensaal auch ein Grätzeltreffen. Die Grünen wollen nun wissen, ob Briefe und Veranstaltung aus dem FPÖ- oder dem Bezirksbudget finanziert wurden.
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Google hat anhand der Eingaben in der Suchmaske der vergangenen 90 Tage ausgewertet, was die Wiener interessiert. Im Bereich der politischen Begriffe belegt „Flüchtlinge“ Platz eins, auch beim Thema „Schule“ sei eine gesteigerte Suchnachfrage festgestellt worden, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit. Ebenfalls von Interesse - wenn laut Google Trends Analyse auch von geringerem - waren die Schlagworte „Arbeit“, „Wohnen“, und „Parken“. Kaum nachgefragt wurden hingegen die Begriffe „Sicherheit“, „Verkehr“, „Umwelt“, „Kultur“ und „Gleichberechtigung“. Was die Hitliste der lokalen Themen betrifft: Hier rangiert „Naschmarkt“ vor „Seestadt“, „Mariahilfer Straße“ und „Gemeindewohnung“. Im Juli und August interessierten sich die Wiener auch für die Lokalmeile „Copa Cagrana“.
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Am Samstag wird das Einkaufszentrum Lugner City wie bereits bei vergangenen Urnengängen zur kleinen Wahlkampfarena: Fünf Fraktionen präsentieren sich ab 13.00 Uhr im Gespräch mit Richard Lugner. Allerdings entsenden nicht alle Parteien ihre Spitzen nach Rudolfsheim-Fünfhaus: Neben Manfred Juraczka (ÖVP), Heinz-Christian Strache (FPÖ) und Beate Meinl-Reisinger (NEOS) werden der Klubobmann der Grünen, David Ellensohn, sowie SPÖ-Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch Rede und Antwort stehen.