Österreich holte sich 1,4 Mrd. Euro von Kapitalmarkt
Wien (APA) - Die Republik Österreich hat heute über die Bundesfinanzagentur (OeBFA) am internationalen Kapitalmarkt 1,3 Mrd. Euro frisches K...
Wien (APA) - Die Republik Österreich hat heute über die Bundesfinanzagentur (OeBFA) am internationalen Kapitalmarkt 1,3 Mrd. Euro frisches Kapital aufgenommen und weitere 130 Mio. Euro auf die eigenen Bücher gelegt. Zwei laufende zehnjährige Bundesanleihen wurden am Dienstag aufgestockt, einmal mit höherer Rendite als zuletzt und einmal niedriger.
Bei der heutigen Auktion wurde die 1,75 Prozent-Bundesanleihe 2013-23/2 um 660 Mio. Euro aufgestockt. Dabei wurde eine durchschnittliche Rendite von 0,504 Prozent erzielt. Bei der letzten Aufstockung im Mai waren es noch 0,414 Prozent. Um 770 Mio. Euro aufgestockt wurde die 1,2-Prozent-Bundesanleihe 2015-25/1. Dabei konnte mit einer durchschnittlichen Rendite von 0,839 Prozent ein Rekordtief bei diesem Papier erzielt werden. Im September waren es mit 1,076 Prozent noch deutlich mehr.
Mit den beiden Bundesanleihen-Aufstockungen hat die Bundesfinanzierungsagentur mehr als 80 Prozent des Finanzierungsvolumens der Republik Österreich für das Jahr 2015 abgeschlossen. Im Bundesanleihen-Auktionskalender sind noch zwei Termine angekündigt, nämlich für den 3. November und den 15. Dezember. Bestimmende Themen an den Anleihenmärkten waren in den vergangenen Wochen die Diskussion rund um die mögliche Zinserhöhung der US-Notenbank Fed und die Debatte um das Anleihenkaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB).
Die Niedrigzinspolitik der EZB seit der Wirtschafts- und Finanzkrise hat der Republik Österreich von 2008 bis Juni 2015 laut Bundesfinanzierungsagentur mehr als 6 Milliarden Euro erspart, wenn man die Zinsen mit den Voranschlägen vergleicht.
~ WEB http://www.oebfa.at/ ~ APA321 2015-10-06/13:16