Tödliche Waffen in den Händen von Kindern

Memphis (Tennessee) (APA/dpa) - Schusswaffen gehören in vielen US-Haushalten zum Standard. Nicht selten geraten sie in Kinderhand und werden...

Memphis (Tennessee) (APA/dpa) - Schusswaffen gehören in vielen US-Haushalten zum Standard. Nicht selten geraten sie in Kinderhand und werden zur tödlichen Gefahr. Einige Beispiele:

September 2015: Ein elf Jahre alter Bub erschießt im St. Louis County (Missouri) mit der Waffe der Mutter einen 16 Jahre alten Einbrecher. Der Jugendliche hatte offenbar versucht, ins Haus zu kommen, als der Elfjährige mit seiner kleinen Schwester allein war.

März 2015: Ein 13-Jähriger feuert im Streit auf seine Brüder. Ein Sechsjähriger stirbt, ein 16-Jähriger wird verletzt. Dann tötet sich der Schütze in Tampa (Florida) selbst.

Dezember 2014: Ein Zweijähriger erschießt in einem Supermarkt in Idaho seine Mutter mit deren Waffe. Das Kind saß im Einkaufswagen, griff sich aus der Tasche die Waffe und feuerte.

Januar 2014: Eine Vierjährige erschießt in Detroit (Michigan) ihren gleichaltrigen Cousin beim Spielen. Das Mädchen hatte das geladene und ungesicherte Gewehr unter einem Bett gefunden.

April 2013: Mit seinem Gewehr erschießt ein Fünfjähriger in Kentucky seine zweijährige Schwester. Er hatte die Waffe der Marke „My First Rifle“ („Mein erstes Gewehr“) im Jahr zuvor geschenkt bekommen.

April 2013: Innerhalb weniger Tage töten zwei Vierjährige zwei Menschen: In New Jersey trifft ein Bub seinen zwei Jahre älteren Spielkameraden mit einem Gewehrschuss am Kopf. In Tennessee schnappt sich ein Bub eine geladene Pistole und trifft die Ehefrau eines Hilfssheriffs, der gerade seine Waffensammlung präsentiert.