Nach OÖ-Wahl - Pühringer spürt keinen innerparteilichen Druck
Linz (APA) - Die zweite Runde der Sondierungsgespräche über eine künftige oö. Landesregierung haben Dienstagnachmittag ÖVP-Landeschef Josef ...
Linz (APA) - Die zweite Runde der Sondierungsgespräche über eine künftige oö. Landesregierung haben Dienstagnachmittag ÖVP-Landeschef Josef Pühringer und FPÖ-Kollege Manfred Haimbuchner eröffnet. Wie vorige Woche zeigten sich die Gesprächspartner im Anschluss an das fast zweistündige Treffen zugeknöpft. „Ich gebe keine Wetten zu Schwarz-Blau ab“, meinte Pühringer. Auch Haimbuchner wollte nicht „Rätselraten“.
Pühringer versicherte, ohne innerparteilichen Druck mit den Blauen zu verhandeln. Allen voran hatte sich ja Wirtschaftslandesrat Michael Strugl schon einen Tag nach der Wahl am 27. September für ein Koalition mit der FPÖ ausgesprochen. Der ÖVP-Landeschef und Landeshauptmann ist bekanntermaßen kein Freund von Schwarz-Blau, doch gehe es jetzt nicht um „Befindlichkeiten“, meinte er. Für ihn stehe an erster Stelle, dass bis zur konstituierenden Sitzung des Landtags am 23. Oktober auch eine Regierung steht. Ob mit ihm an Spitze, diese Frage umging Pühringer. Jetzt sei die Zeit für Sondierungen.
Es sei ein „ernstes Gespräch“ gewesen, bei dem „sehr, sehr viel“ besprochen worden sei, hieß es von schwarzer und blauer Seite. Selbstverständlich sei auch über das Thema drei oder vier Regierungssitze für die ÖVP, was von der Berechnungsmethode abhängt, geredet worden. Haimbuchner verwies neuerlich darauf, dass dies „Verhandlungssache“ sei und machte die Zustimmung seiner Partei für vier schwarze Regierungssitze vom „Verhalten der ÖVP“ ab. Ihm gehe es darum, dass in der künftigen Regierung „freiheitliche Positionen bestmöglich umgesetzt werden“.
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