Volksbanken wollen 300 Mio. Euro an Staat früher zurückzahlen

Wien (APA) - Der Umbau der Volksbanken-Gruppe könnte zügiger vonstattengehen als gedacht. Die Volksbank Wien-Baden, Nachfolgerin des „Spitze...

Wien (APA) - Der Umbau der Volksbanken-Gruppe könnte zügiger vonstattengehen als gedacht. Die Volksbank Wien-Baden, Nachfolgerin des „Spitzeninstituts“ ÖVAG seit deren Reste in der „Bad Bank“ Immigon entsorgt wurden, will ihre 300 Mio. Euro Schulden beim Staat früher zurückzahlen als geplant - um ein, zwei Jahre eher als vorgeschrieben (2023), so Bankenchef Gerald Fleischmann laut „Der Standard“ (Mittwoch).

Bis dahin hält die Republik 25 Prozent plus eine Aktie an der Volksbank Wien. Der Bankengruppe steht nun eine Radikalkur unter der Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) bevor - 33 Fusionen bis 2017, aus 43 Volksbanken werden acht plus zwei Spezialbanken. Hinzu kommen massive Kosteneinsparungen - mit Auswirkungen auf das Personal (derzeit 4.800 Mitarbeiter) und die Filialzahl (aktuell 480).

Die neuen Volksbanken werden nur in Österreich aktiv sein, klassische Kredite vergeben, Einlagen annehmen und für den Zahlungsverkehr zur Verfügung stehen. Dass es für ein derart einfach aufgestelltes Institut schwer ist, Geld zu verdienen, räumt Fleischmann laut „Standard“ ein. Dem könne man nur „mit umso mehr Effizienz“ begegnen.