Familiensynode: Papst warnt vor „anonymer Gesellschaft“

Vatikanstadt (APA) - Der Papst hat bei der Generalaudienz am Mittwoch die zentrale Rolle der Familie hervorgehoben. In der heutigen, streng geregelten, aber auch anonymen Gesellschaft sei ein „kräftiger Schuss“ Familiengeist dringend notwendig.

Obwohl die Familie die Gesellschaft und das soziale Zusammenleben menschlicher gestalte, würde man ihr im sozialen und politischen Bereich zu wenig Unterstützung sichern, klagte der Papst. „Wir alle sind uns der Unersetzbarkeit der Familie für die schwächsten Mitglieder bewusst. Doch trotzdem gewährt man der Familie nicht die richtige Anerkennung und Unterstützung“, meinte der Pontifex.

„Trotz ihrer ganzen Wissenschaft und Technik ist die moderne Gesellschaft noch nicht in der Lage, diese Kenntnisse in bessere Formen des zivilen Zusammenlebens umzuwandeln“, erklärte der Heilige Vater. Er klagte über eine zunehmende „Aggressivität und Vulgarität“ in der heutigen Gesellschaft.

In der Familie finde die Kirche heute „den historischen Sinn ihrer Mission“, sagte der Heilige Vater. Er rief die auf dem Petersplatz versammelten Gläubigen auf, für die Bischöfe zu beten.