Sandwall soll belgische Küste nach Schiffskollision vor Öl schützen
Brüssel (APA/dpa) - Nach der Schiffskollision vor der belgischen Küste haben Helfer einen Sanddamm errichtet, der das Naturschutzgebiet Zwin...
Brüssel (APA/dpa) - Nach der Schiffskollision vor der belgischen Küste haben Helfer einen Sanddamm errichtet, der das Naturschutzgebiet Zwin vor einer möglichen Ölpest schützen soll. Das Gebiet ist ein wichtiger Rastplatz für Zugvögel. Die ganze Nacht über sei an dem Wall gearbeitet worden, sagte der Gouverneur der Provinz Westflandern, Carl Decaluwe, am Mittwoch. Niederländische Helfer unterstützten die Belgier.
In den Gewässern vor dem nordbelgischen Ort Seebrügge war Dienstagfrüh ein niederländisches Frachtschiff mit einem Gastanker zusammengestoßen und gesunken. Die Besatzung konnte gerettet werden und kam weitgehend mit dem Schrecken davon. Der nur leicht beschädigte Gastanker „Al Oraiq“ unter der Flagge der Marshall-Inseln wurde in den Hafen von Seebrügge gebracht.
Aus dem auf einer Sandbank aufgelaufenen Frachter „Flinterstar“ trat nach dem Unfall jedoch Öl aus. Zwei Teppiche trieben vor der Küste, Helfer saugten das Öl ab. Die Flinterstar hatte nach Berichten der belgischen Nachrichtenagentur Belga 125 Tonnen Diesel und 427 Tonnen Schweröl an Bord. Nach der Kollision war das Schiff bis zum Dach mit Wasser vollgelaufen, bei Ebbe taucht es aber wieder aus den Fluten auf.