Studie: Weniger Wachstum in China wäre für Deutschland zu verkraften

München (APA/dpa) - Weniger Wachstum in China wäre für Deutschland verkraftbar. Nach einer am Mittwoch vorgestellten Studie des IMK-Institut...

München (APA/dpa) - Weniger Wachstum in China wäre für Deutschland verkraftbar. Nach einer am Mittwoch vorgestellten Studie des IMK-Instituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung würde eine wirtschaftliche Eintrübung im Reich der Mitte über das bisher prognostizierte Maß hinaus Deutschland heuer maximal 0,2 und 2016 maximal 0,3 Prozentpunkte Wachstum kosten.

„Der Effekt wäre also unangenehm, aber für die deutsche Wirtschaft insgesamt verkraftbar“, sagte der wissenschaftliche Direktor des IMK, Gustav Horn. Stabilisierend wirke sich neben der regen Nachfrage nach deutschen Waren aus den USA, Großbritannien und verschiedenen Euroländern vor allem die stabile Inlandsnachfrage aus. „Noch vor wenigen Jahren hätte ein Wachstumseinbruch in China weitaus stärker auf Deutschland durchgeschlagen“, sagte Horn.

Das IMK prognostiziert für das laufende Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in Deutschland um 1,8 Prozent und für 2016 ein Plus von 2,0 Prozent.