Mindestens 14 Tote bei drei Selbstmordattentaten in Nigeria

Niamey (APA/AFP) - Bei drei Selbstmordanschlägen im Nordosten Nigerias sind am Mittwoch nach Angaben der nigerianischen Notfallbehörde Nema mindestens 14 Menschen getötet worden. Wie die Behörde weiter mitteilte, wurden die Anschläge in der Stadt Damaturu verübt.

Bei einem Attentat vor einem Lebensmittelgeschäft gab es demnach vier Tote, in einer Siedlung des Fulbe-Volks außerhalb der Stadt wurden neun Menschen getötet, ein weiteres Todesopfer gab es bei einem Anschlag nahe einer Moschee. Zehn Menschen wurden verletzt, drei von ihnen schwer.

Die Islamistengruppe Boko Haram griff Damaturu in der Vergangenheit wiederholt an. Der nigerianische Staatschef Muhammadu Buhari hat seinen Militärbefehlshaber eine Frist bis Anfang November gesetzt, um der Gewalt ein Ende zu setzen.

Boko Haram kämpft seit sechs Jahren in Nigeria für die Errichtung eines islamischen Gottesstaats im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Schätzungsweise 17.000 Menschen wurden in dem Konflikt bisher getötet. In den vergangenen Monaten weiteten die Islamisten ihre Angriffe auch auf Nigerias Nachbarländer Tschad, Niger und Kamerun aus.