TV-Konfrontation: ORF weist Vorwurf der Publikumsmanipulation zurück
Wien (APA) - Der ORF hat via Facebook FPÖ-Vorwürfe zurückgewiesen, wonach das Publikum bei der Fernseh-“Elefantenrunde“ zur Wiener Landtagsw...
Wien (APA) - Der ORF hat via Facebook FPÖ-Vorwürfe zurückgewiesen, wonach das Publikum bei der Fernseh-“Elefantenrunde“ zur Wiener Landtagswahl nicht ausgewogen besetzt war. FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hatte zuvor ebenfalls auf Facebook moniert, dass die Freiheitlichen weniger Parteigänger im Publikum stellen durften als die anderen Parteien.
„Bei der Fernsehdiskussion hat der ORF und Puls 4 nachweislich jeder Partei 40 Karten übergeben, nur der FPÖ wurden statt 40 nur 10 Karten ausgehändigt“, so Strache. Zum ORF-Puls 4-Casting für die übrigen Zuseher meinte der FPÖ-Chef: „Wer es glaubt wird selig. Ein nicht realer Querschnitt der Bevölkerung war im Publikum anwesend. Der Publikumsrat des ORF sollte sich der nicht gelebten Objektivität annehmen! Objektivität sieht jedenfalls im Querschnitt der Wiener Wählerschaft anders aus!“
Der ORF wies diese Darstellung am Mittwoch zurück: „Diese Behauptung ist schlicht und einfach falsch. Wir haben jede Partei eingeladen, zehn Anhänger mitzubringen. 100 weitere Gäste wurden vom ORF über jene Agentur ausgewählt, die auch ‚Im Zentrum‘ und andere Diskussionsformate des ORF beschickt. Weitere 100 Gäste wurden von Puls 4 ausgewählt.“ Dass der Applaus für Strache nicht leiser war als für die anderen Teilnehmer, könne man in der ORF-TVthek nachhören. Als Beispiele nannte der Sender etwa die Diskussionspassagen zum Thema „Arbeit/Wohnen“ bei Minute 08.03, zum Thema „Verkehr“ bei Minute 06.08 sowie zu den Themen „Asyl“ und „Zuwanderung“ bei Minute 22:55.
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