Schwaz

Jahreswerte lassen keine IG-Luftstreifen-Aufhebung zu

© Fankhauser Eva-Maria

Stans – Die Forderung von BM Michael Huber aus Stans, das Bauverbot innerhalb des IG-Luftstreifens aufzuheben – die TT berichtete –, stößt F...

Stans –Die Forderung von BM Michael Huber aus Stans, das Bauverbot innerhalb des IG-Luftstreifens aufzuheben – die TT berichtete –, stößt Fritz Gurgiser, Obmann Transitforum sauer auf.

„Huber kann doch nicht von ausgewählten Monatswerten ausgehen. Der Jahresmittelwert zeigt ganz deutlich, dass wir noch immer weit drüber liegen“, erklärt Gurgiser. Besonders die Messstation Raststätte Vomp sprenge in puncto Stickstoffdioxid-Jahresmittelwerte den Rahmen. Den IG-Luftstreifen zu überarbeiten sei laut ihm momentan sinnlos. „Wer will denn da bei diesen rigorosen Schadstoffwerten ernsthaft Leute zum Arbeiten hinsetzen? Das wäre unverantwortlich“, betont er. Neben den Schadstoffen sei auch der Lärm eine zu große Belastung, als dass man von einem „halbwegs gesunden Arbeitsplatz“ reden könne.

Für Gurgiser liegt das Problem im Verkehrssystem. „Es braucht zum einen gemeinsame Maßnahmen zwischen Bayern, Tirol, Südtirol und Trentino. Zum anderen muss man sehen, wie viel die Inntalautobahn verträgt. Irgendwann muss einmal Schluss sein“, meint Gurgiser.

Wieder 130 km/h auf der Autobahn zu fahren, kommt für ihn nicht in Frage. „Schritt für Schritt müssen wir Maßnahmen setzen, um unsere Lebensqualität zu schützen“, erklärt er. Das sektorale Fahrverbot sei für ihn aber keine solche Maßnahme. (emf)

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Angela Dähling

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