Asselborn: Personal für „Hotspots“ wird verzehnfacht

Luxemburg (APA) - Der luxemburgische Migrationsminister und amtierende EU-Ratspräsident Jean Asselborn hat eine Verzehnfachung des Personals...

Luxemburg (APA) - Der luxemburgische Migrationsminister und amtierende EU-Ratspräsident Jean Asselborn hat eine Verzehnfachung des Personals für die geplanten „Hotspots“ zur Registrierung von Flüchtlingen in Italien und Griechenland angekündigt. „Schengen wird nur überleben, wenn die Außengrenzen gesichert sind“, sagte Asselborn vor Beratungen der EU-Innenminister am Donnerstag in Luxemburg.

Asselborn erwartet, dass es „heute etwas gemütlicher zugehen“ wird als letztes Mal, als die EU-Innenminister die Verteilung von 120.000 Flüchtlingen per Mehrheitsbeschluss entschieden haben. Die EU müsse aber noch hart daran arbeiten, die Dinge ins rechte Lot zu bekommen.

Er werde gemeinsam mit EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos noch heute nach Italien aufbrechen und anschließend nach Griechenland reisen, um beide Länder beim Aufbau der „Hotspots“ zu unterstützen, sagte Asselborn. Zu Abschiebungen gebe es einen gemeinsamen Text, den alle EU-Länder unterstützten. Dieses Thema werde am Abend auch mit den Außenministern besprochen. Es werde auch der Schwerpunkt des Rates im Dezember sein. Vorher finde am 11./12. November in Malta die Konferenz mit afrikanischen Staaten statt, dafür brauche die EU eine Strategie.