6. Urlaubswoche laut Sozialminister Hundstorfer kostenneutral
Aliquotierung von Urlaubstagen und der verpflichtende Urlaubsverbrauch bei Kündigungen sollen die Wirtschaft entlasten.
Wien – Die sechste Urlaubswoche für alle ist nach wie vor Thema. So soll sich einem Bereicht der Tageszeitung Die Presse Sozialminister Rudolf Hundstorfer bemühen die Blockade von ÖVP und Wirtschaft zu überwinden.
Erstmals bestätigt Hundstorfer, dass nicht nur die Forderung nach einer Ausweitung des Urlaubs auf dem Verhandlungstisch liege, sondern auch konkrete Maßnahmen, die zu Einschnitten für Arbeitnehmer beim Urlaub führen und so die Betriebe entlasten würden. Hundstorfer habe bestätigt, dass es im Paket konkrete Maßnahmen für Einschnitte beim Urlaub von Arbeitnehmern gebe, die die Wirtschaft durchaus entlasten würden.
Dabei handle es sich einerseits um eine Aliquotierung der Urlaubstage für jene, die während des Jahres ins Unternehmen eintreten. Wer im Laufe eines Jahres eingestellt wird, würde den Urlaub nur noch anteilsmäßig für den Rest des Jahres erhalten, wenn das Dienstverhältnis länger als sechs Monate bestünde. Andererseits liege auch der verpflichtende Urlaubsverbrauch bei Kündigung innerhalb der Kündigungsfrist auf dem Tisch. Die Dienstnehmer würden sich so das Auszahlen des Urlaubs ersparen. Insgesamt würden sich die Unternehmen, so Hundstorfer gegenüber der Presse, 400 Mio. Euro ersparen. Mit den beiden Maßnahmen könnten Unternehmen demnach 400 Millionen Euro einsparen. Eine allgemeine sechste Urlaubswoche nach 25 Dienstjahren wird derzeit mit Mehrkosten von 360 Millionen Euro beziffert. (TT.com)