Leitbörsen in Fernost schließen ohne klare Richtung
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung gefunden. Während es in Tokio und Hongkong bergab gi...
Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung gefunden. Während es in Tokio und Hongkong bergab ging, meldeten sich die chinesischen Festlandbörsen nach einer einwöchigen Feiertagspause mit klaren Kursgewinnen zurück.
Der Shanghai Composite kletterte um 90,58 Punkte oder 2,97 Prozent auf 3.143,36 Punkte nach oben. Gestützt hatten unter anderem gute Vorgaben aus den USA, hieß es aus dem Handel. Analysten zeigten sich jedoch teilweise enttäuscht von dem Anstieg. Die Gewinne der chinesischen Aktien der vergangenen Tage an der Börse in Hongkong hätten mehr versprochen, hieß es.
Der Hang Seng Index in Hongkong konnte dagegen nicht von den positiven US-Vorgaben profitieren und verlor 160,85 Zähler (minus 0,71 Prozent) auf 22.354,91 Einheiten. Der Nikkei-225 Index in Tokio fiel ebenfalls um 181,81 Zähler oder 0,99 Prozent auf 18.141,17 Punkte. Die japanischen Aktien wurden von schwachen Daten belastet, hieß es aus dem Handel. Die Aufträge für Maschinen in Japan sind im August überraschend um 3,5 Prozent zum Vorjahresmonat gefallen.
Auch die Märkte in Indien und Australien zeigten sich uneinheitlich. Der Sensex 30 in Mumbai tendierte zuletzt bei 26.793,58 Zählern mit minus 242,27 Punkten oder 0,90 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney erhöhte sich indessen um moderate 13,0 Zähler oder 0,25 Prozent auf 5.241,40 Einheiten.
Wichtige Unternehmensnachrichten blieben dünn gesät. In Sydney konnten die Kursgewinne bei Energie- und Rohstoffwerten den Index unterstützen. Angeführt wurde der ASX-20 von Origin Energy mit plus 5,41 Prozent, dahinter rangierten die zwei Minenwerte BHP Billiton (plus 3,05 Prozent) und Rio Tinto (plus 1,92 Prozent).
In Hongkong waren dagegen die Anteilsscheine des Öl- und Gasunternehmens Cnooc der größte Verlierer im Hang Seng. Die Aktien sackten um fast sechs Prozent ab, am Mittwoch waren die Papiere jedoch im Zuge klar gestiegener Rohölprise um mehr als 13 Prozent nach oben gesprungen.