Haie greifen Angstgegner mit neuen Linien an
Ein Sieg gegen Fehervar wäre für die Innsbrucker Haie in der Erste Bank Eishockey Liga überfällig. Heute (19.15 Uhr) gibt’s eine neue Chance.
Von Alex Gruber
Innsbruck –Die beiden Auswärtsniederlagen beim KAC (1:3) und insbesondere in Dornbirn (1:5) am vergangenen Wochenende verlang(t)en nach einer Reaktion. „Wir hatten keine Energie“, hatte ja Haie-Coach Christer Olsson nach der deutlichen Pleite im Ländle gemeint.
Und manchmal, so Olsson am gestrigen Tag und nach einer intensiven Trainingswoche, müsse man wieder einen Schritt zurück zu den Basics (Grundtugenden) machen, um einen nach vorne machen zu können.
„Wir haben unser System in den letzten beiden Spielen vernachlässigt. Das müssen wir wieder tun“, nickte auch Andreas Valdix an der Trainingsbande. Der 30-jährige Schwede wird heute als Center wohl die dritte Sturmreihe anführen. Denn Olsson hat seinem Team für die heutige Partie auch ein kleines Facelifting verpasst, um ohne den Langzeitverletzten Tyler Scofield für frischen Wind zu sorgen. Benni Schennach wandert wohl wieder zu Derek Hahn und Jeff Ulmer in Reihe eins vor, Patti Mössmer und John Lammers besetzen das zweite Flügelpaar neben Tyler Spurgeon. In der dritten Angriffslinie werden Christoph Hörtnagl und David Schuller neben Valdix auflaufen. Vorausgesetzt, Schuller ist fit: Wegen Kniebeschwerden ließ der 35-Jährige die gestrige Einheit aus. Eine Vorsorgemaßnahme. „Ich gehe davon aus, dass er spielen kann“, diktiert Olsson, der seine Edelroutiniers (weiters Spieler wie Hahn/37 oder Ulmer/38) mit Bedacht in der ein oder anderen Übungseinheit auch etwas rasten lässt.
Im Rückspiel gegen die Ungarn – das erste Match ging auswärts mit 0:1 verloren – sind die Haie heiß auf Revanche. Zumal man neun Spiele in Serie gegen Fehervar nicht gewinnen konnte. „Ich weiß. Vielleicht drehen wir das in dieser Saison“, so Olsson.
Valdix, der nach Verletzungspause sein erstes Heimspiel in der neuen Saison absolviert, bringt es auf den Punkt: „Have fun, play hard.“ Ein Spaß könne es nur werden, wenn man hart zum Gegner und sich selbst sei. In der Verteidigung will Headcoach Olsson auch wieder die beiden Youngsters Dominique Saringer (21) und Mario Ebner (19) bringen: „Wir müssen sie jetzt spielen lassen.“ Ohne Praxis kein Wachstum.