Benefizspiel, Westliga und Sorge um Deutschmann
Der FC Wacker schont heute beim Benefiz-Kick gegen 1860 München den ein oder anderen Stammspieler. Die Amateure sind zeitgleich in Schwaz gefordert.
Innsbruck, Schwaz –„Wir nehmen es, wie es ist. Alle, die zuletzt wenig bis gar nicht gespielt haben, werden ihre Bühne bekommen, sich zu präsentieren“, stellt Wacker-Coach Klaus Schmidt vor dem heutigen Benefizspiel gegen den deutschen Zweitligisten 1860 München in den Raum. Der Reinerlös dieses freundschaftlichen Vergleichskampfs am Tivoli kommt den beiden querschnittsgelähmten Sportlerinnen Kira Grünberg und Vanessa Sahinovic zugute.
Am Rasen sollen zum Beispiel jene (Tekir, Augustin, Popp, Krismer oder Hirschhofer), die zuletzt in der Westliga mit den Wacker Amateuren 1:3 gegen Neumarkt verloren, Akzente setzen. Mit AKA-Tirol-U18-Spieler Thomas Kofler hat Schmidt auch einen Debütanten an Bord.
Neben den Langzeitverletzten (Säumel, Micic, Pirkl) werden heute auch die angeschlagenen Routiniers Pascal Grünwald und Christoph Freitag pausieren, zudem hält die Sorge um Christian Deutschmann an. Der Innenverteidiger fühlt sich weiterhin „schlapp und müde“, der Verdacht einer Kopfverletzung nach dem beim Match gegen Wiener Neustadt erlittenen Cut kann nicht alles erklären. „Wir haben jetzt noch einmal ein großes Blutbild machen lassen“, hofft Schmidt, dass sich die Causa bis Montag klärt. „Im Moment ist alles mit einem Fragezeichen verbunden“, erklärt Deutschmann, „Mir wird immer wieder schwindlig und ich bekomme migräneartige Kopfschmerzen.“
An der „Nebenfront“ steht heute zeitgleich (18.30 Uhr) im Schwazer Sportzentrum das Westliga-Derby zwischen den Knappenstädtern und Wacker Fohlen auf dem Programm. „Die anderen arbeiten auch hart im Training“, jammert Amateure-Coach Thommy Grumser nicht herum, dass er heute keine Verstärkung aus der Profiabteilung erhält: „Wir wollen so oder so guten Fußball bieten.“ Auf Tabellenrang vier führen die schwarzgrünen Fohlen das dichte Liga-Mittelfeld an, Schwaz folgt auf Rang sechs. „Die Platzierung passt. Dazu stehen wir im Cup unter den letzten acht und bieten auch ganz guten Fußball“, zeigt sich Schwaz-Trainer Martin Hofbauer vor dem Derby angetan. Dass die Aufgabe aufgrund der wackeren Doppelbelastung eine leichtere sei, weist er aber von der Hand: „Die Jungen werden sich einihaun.“ (lex)