US-Börsen zur Eröffnung mit leichten Verlusten erwartet

New York (APA/dpa-AFX) - Die New Yorker Aktienmärkte werden am Donnerstag mit leichten Verlusten zum Handelsauftakt erwartet. Vor der Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der Federal Reserve von September dürften sich einige Anleger zurückhalten, sagte Analyst Jasper Lawler vom Broker CMC Markets. Die Währungshüter hatten nach der damaligen Sitzung von einer Leitzinserhöhung abgesehen.

Der Broker IG indizierte den Leitindex Dow Jones Industrial knapp eine Stunde vor Börsenstart bei 16.838 Punkten und damit um 0,44 Prozent unter dem Schlusskurs vom Vortag. An den vergangenen vier Plustagen in Folge hatte das weltweit meistbeachtete Börsenbarometer allerdings auch fast 3 Prozent zugelegt.

Einige Händler zeigten sich auch enttäuscht von den chinesischen Börsen, die nach einer Woche Pause wieder geöffnet hatte. Es seien höhere Gewinne erwartet worden, sagten sie.

Nach Handelsschluss läutet Alcoa dann die Berichtssaison ein. Der Aluminiumkonzern ist traditionell der erste US-Großkonzern, der seine Bilanz vorlegt. Weil Aluminium in vielen Branchen eingesetzt wird, gelten die Alcoa-Zahlen zudem als eine Art Konjunkturbarometer.

Die Aktien von EMC zählten im vorbörslichen US-Handel mit einem Plus von mehr als 4 Prozent zu den Favoriten. Laut „Wall Street Journal“ und „Financial Times“ lotet die Datenspeicher-Firma einen Zusammenschluss mit dem PC-Hersteller Dell aus. Noch sei unklar, ob sie eine Komplettfusion anpeilten oder nur einzelne Konzernteile kombinieren wollten, berichteten die Zeitungen in der Nacht zum Donnerstag. Dell ist nicht mehr an der Börse notiert, nachdem Gründer Michael Dell das Papier mit Unterstützung von Finanzinvestoren vom Markt genommen hatte.

Auch Sandisk-Aktien könnten von einer Übernahmefantasie profitieren. Händlern zufolge wird auf dem Parkett ein Bericht des Branchendienstes „Digitimes“ herumgereicht, demzufolge der Speicherchip-Hersteller zusammen mit Toshiba auf dem Einkaufszettel der staatlichen chinesischen Tsinghua Unigroup stehen soll.

Analystenstimmen könnten ebenfalls einige Einzelwerte bewegen: Tupperware Brands zeigten mit einem Minus von 1,54 Prozent schon eine Stunde vor Börsenstart die stärkste Reaktion. Analystin Olivia Tong von Merrill Lynch stufte die Aktien des Anbieters von Küchen- und Haushaltsprodukten auf „Underperform“ ab.

Händler schenkten auch einer bekräftigten Kaufempfehlung für Apple-Aktien durch Piper Jaffray einige Aufmerksamkeit.

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