US-Börsen vor Veröffentlichung von Fed-Protokoll etwas schwächer
New York (APA) - Die US-Börsen haben am Donnerstag im Verlauf weiter etwas schwächer tendiert. Vor der Veröffentlichung des jüngsten Sitzung...
New York (APA) - Die US-Börsen haben am Donnerstag im Verlauf weiter etwas schwächer tendiert. Vor der Veröffentlichung des jüngsten Sitzungsprotokolls der Notenbank Federal Reserve würden sich die Anleger zurückhalten, hieß es von Marktbeobachtern. Der Dow Jones stand gegen 19.10 Uhr mit einem knappen Minus von 8,45 Zählern oder 0,05 Prozent bei 16.903,84 Punkten.
Der breiter gefasste S&P-500 Index notierte 4,72 Punkte oder 0,24 Prozent tiefer bei 1.991,11 Zählern. Der Nasdaq Composite Index verlor etwas deutlicher um 46,36 Zähler oder 0,97 Prozent auf 4.744,79 Einheiten.
Die September-Sitzung der Notenbank hatte besondere Aufmerksamkeit bekommen, da viele Marktteilnehmer im Vorfeld mit einer Zinserhöhung gerechnet hatten. Eine solche ist dann allerdings ausgeblieben, was in weiterer Folge Spekulationen ausgelöst hatte, ob die Zinswende überhaupt noch in diesem Jahr eingeläutet werden wird. Anleger und Marktbeobachter erhoffen sich von der Veröffentlichung des Protokolls weitere Hinweise darauf. Das Protokoll wird um 20.00 Uhr publiziert.
Daneben läuft die Berichtssaison wieder an: Traditionell startet sie mit der Zahlenvorlage des Aluminiumkonzerns Alcoa, die unmittelbar nach Handelsschluss erfolgen wird. Die Alcoa-Zahlen gelten als eine Art Konjunkturbarometer, weil Aluminium in vielen Branchen eingesetzt wird. Im Vorfeld der Veröffentlichung notierten die Papiere des Unternehmens im Verlauf um 0,59 Prozent tiefer.
Auf Unternehmensseite stand die Technologiebranche im Mittelpunkt: Wie das „Wall Street Journal“ und die „Financial Times“ berichteten, loten der PC-Hersteller Dell und die Speicher-Firma EMC einen Zusammenschluss aus. Noch unklar sei aber, ob sie eine komplette Fusion anpeilen oder nur einzelne Konzernteile kombinieren wollen. Die Aktien von EMC notierten im Verlauf mit einem deutlichen Plus von 4,97 Prozent. Dell ist hingegen nicht mehr an der Börse vertreten, nachdem Gründer Michael Dell das Papier im Oktober 2013 vom Markt genommen hatte.
Übernahmespekulationen sorgten auch bei Sandisk für Auftrieb, die Titel stiegen im Verlauf um 2,35 Prozent. Händler verwiesen auf einen Bericht des Branchendienstes „Digitimes“, wonach der Speicherchip-Hersteller zusammen mit Toshiba auf der Einkaufsliste der staatlichen chinesischen Tsinghua Unigroup stehen soll.
~ ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072 ~ APA589 2015-10-08/19:08