Regierungschef: Kein Platz für Extremisten in Australien
Sydney (APA/dpa) - Eine Woche nach dem tödlichen Terroranschlag auf eine Polizeizentrale in Sydney hat der australische Regierungschef mehr ...
Sydney (APA/dpa) - Eine Woche nach dem tödlichen Terroranschlag auf eine Polizeizentrale in Sydney hat der australische Regierungschef mehr Respekt für freiheitliche Werte eingefordert. Wem Australiens Werte nicht passten, der möge das Land verlassen, sagte Malcolm Turnbull am Freitag bei einer Pressekonferenz in Sydney. „Es gibt eine große weite Welt da draußen, und jeder kann sich frei bewegen“, sagte er.
Vergangenen Freitag hatte ein 15-Jähriger nach dem Besuch einer Moschee vor der Polizeizentrale im Vorort Parramatta einen Polizeimitarbeiter erschossen und das Feuer auf herbeieilende Beamte eröffnet. Er wurde bei der anschließenden Schießerei erschossen. Die Polizei geht von einem terroristischen Motiv aus.
Mehrere Festgenommene mussten mangels Beweisen freigelassen werden. Ein 18-Jähriger war noch in Untersuchungshaft. Er soll dem Täter die Waffe besorgt haben. Die muslimischen Verbände seien Verbündete im Kampf gegen den ExtremisMus, sagte Turnbull. Der Vorsteher der Moschee in Parramatta, Neil El-Kadomi, sagte: „Wer Australien nicht mag, soll gehen.“