Leitbörsen in Fernost schließen einheitlich im Plus

Tokio (APA) - Die Leitbörsen in Fernost haben am Freitag einheitlich im Plus geschlossen. Der Nikkei-225 Index in Tokio stieg um 297,50 Zähler oder 1,64 Prozent auf 18.438,67 Punkte. Der Hang Seng Index in Hongkong erhöhte sich um 103,89 Zähler (plus 0,46 Prozent) auf 22.458,80 Einheiten. Der Shanghai Composite gewann 39,79 Punkte oder 1,27 Prozent auf 3.183,15 Punkte.

Auch die Märkte in Indien und Australien zeigten sich mit Gewinnen. Der Sensex 30 in Mumbai tendierte zuletzt bei 27.009,40 Zählern mit plus 163,59 Punkten oder 0,61 Prozent. Der All Ordinaries Index in Sydney stieg 67,8 Zähler oder 1,29 Prozent auf 5.309,20 Einheiten.

Für einen positiven Wochenabschluss sorgte unter anderem das am Donnerstag veröffentlichte Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed. Darin wurde zwar kein klares Signal auf den exakten Zeitpunkt der Zinserhöhung in den USA gegeben, allerdings bereitet den Währungshütern die zu geringe Inflation weiterhin Sorge. Von Anlegern wurde dies unter anderem als Zeichen gewertet, dass die Fed sich mit der Anhebung noch Zeit lassen werde.

In China stützten zudem Erwartungen bezüglich weiterer Stützungsmaßnahmen der Regierung, um die Wirtschaft anzukurbeln, hieß es aus dem Handel. Am Vortag hatte sich die Börse in Shanghai allerdings noch ein Plus von fast drei Prozent sichern können.

In Tokio standen Aktien von Fast Retailing im Fokus, sie stürzten 9,75 Prozent ab. Die veröffentlichten Gewinne und Ausblick des Eigentümers des Einzelhändlers Uniqlo blieben unter den Analystenerwartungen. Der operative Gewinn belief sich auf 164,5 Mrd. Yen, erwartet wurden allerdings 200 Mrd. Yen.

In Sydney hingegen erhöhten sich Santos-Papiere um deutliche 8,55 Prozent. Das Unternehmen gehörte damit zu den größten Gewinnern im Energiesektor, der von wiederum von höheren Ölpreisen profitieren konnte.

In China standen außerdem einige Unternehmensergebnisse auf dem Programm. Shandong Wohua Pharmaceutical gab eine deutliche Gewinnsteigerung bekannt, die Aktien schlossen daraufhin mit plus 10 Prozent.