Milch und Obst als Schulkombi
Die EU streicht Mittel für die Schulmilchaktion und forciert Obst. Tirol Milch und Landwirtschaftskammer starten ein Pilotprojekt.
Innsbruck – In Tirol werden derzeit 198 Schulen und Kindergärten mit Schulmilch beliefert. Überwiegend wird die Aktion von der Tirol Milch durchgeführt. Wie die Tiroler Tageszeitung berichtete, plant die Europäische Union eine Zusammenlegung der bewährten Schulmilchaktion mit dem Schulobstprogramm. Weiters soll die Schulmilchbeihilfe für Schulkakao, Erdbeermilch und Vanillemilch eingestellt werden, da diese zu zuckerreich seien.
Aufgrund dieser neuen Voraussetzungen kam es am Donnerstag zu einem Treffen zwischen Vertretern der Landwirtschaftskammer und der Tirol Milch. Wie Barbara Schießling, Pressesprecherin der Kammer, mitteilt, ist für die Zukunft geplant, Milch und Obst als gesunde Kombi in den Tiroler Schulen anzubieten. „Wir hoffen, dass dadurch noch mehr Schulen angesprochen werden können“, so Schießling. Mit einem Pilotprojekt will man in den kommenden drei Wochen im Bezirk Kufstein starten. Damit hält die Tirol Milch trotz veränderter Bedingungen an der Schulmilch fest. In Tirol gibt es nur drei bäuerliche Anbieter von Schulmilch. Seit jeher hat die Schulmilch aber eine große Bedeutung für die Landwirte. Es geht dabei vor allem darum, schon den Kleinsten den Wert des Lebensmittels Milch zu vermitteln.
Künftig wolle man in Verbindung mit Obst vor allem reine Milch, Molke und Fruchtjoghurt anbieten, so Schießling. Am beliebtesten bei den Kindern ist derzeit jedoch der Kakao. Schießling dazu: „Es geht um den Zuckergehalt, was den Kakao betrifft ist die Sachlage noch nicht geklärt“, so die Pressesprecherin. (pla)
