Neues Haus für rüstige Senioren
In Landeck wurde ein neues Wohnprojekt für Senioren an seine Bewohner übergeben. Es soll das Altenheim entlasten.
Von Matthias Reichle
Landeck –Von der Standortsuche bis zur Schlüsselübergabe gestern Vormittag hat das Projekt „Betreubares Wohnen“ bereits vier Jahre auf dem Buckel. Mit dem neuen Haus, das vom Landecker Architekten Harald Kröpfl geplant worden war, stehen in der Stadt künftig 27 altersgerechte Wohnungen für rüstige Senioren zur Verfügung. Das Gebäude wurde in unmittelbarer Nachbarschaft des Altenheims an exponierter Stelle direkt unter Schloss Landeck errichtet. „Es war eines unserer ersten derartigen Projekte“, erklärte Neue-Heimat-Geschäftsführer Hannes Gschwentner, der den Bau mit der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft umgesetzt hat. „Betreutes Wohnen ist ein wichtiger Mosaikstein in einer Gemeinde und gibt älteren Menschen mehr Sicherheit“, erklärt er den wachsenden Bedarf an solchen Wohnobjekten. Für Bürgermeister Wolfgang Jörg ist der Standort ideal – in Stadtnähe und im Kirchenbereich. Zudem könne man die Synergien mit dem Altenheim nutzen, betonte er. Es gibt einen Notfallknopf in den Wohnungen, zudem würden die Bewohner bei Bedarf auch verköstigt. Hinter vorgehaltener Hand wurde gemunkelt, dass es Probleme bei eben dieser Kooperation mit dem Altersheim geben soll – das dementierte der Bürgermeister vehement. „Es hat noch am Donnerstag eine Besprechung gegeben – die Sache ist klar.“
23 der Mietwohnungen sind bereits vergeben worden, vier sind noch offen, erläuterte Wohnungsreferent und Vizebürgermeister Herbert Mayr. Sozialstadtrat Mathias Niederbacher bedauerte, dass der verstorbene Bürgermeister Bertl Stenico nicht bei der Übergabe dabei sein könne. Er habe das Projekt forciert: „Ich sehe im Bau den Bertl, an diesem ruhigen Platz mit dem Wahrzeichen im Hintergrund.“