Alpbacher Zins- und Währungsprognose: Drei-Monats-Zins bleibt negativ
Wien/Alpbach (APA) - Experten von Großbanken erwarten in ihrer heurigen Alpbacher Zins- und Währungsprognose, dass die kurzfristigen Zinsen ...
Wien/Alpbach (APA) - Experten von Großbanken erwarten in ihrer heurigen Alpbacher Zins- und Währungsprognose, dass die kurzfristigen Zinsen in Europa leicht negativ bleiben werden, die langfristigen Zinsen jedoch wieder steigen werden. In den USA sollen sowohl kurz- als auch langfristige Zinsen nach oben gehen. Öl wird wieder etwas teurer, werde aber mit 61 Dollar (54,20 Euro) pro Barrel weiterhin günstig bleiben.
Die Drei-Monats-Zinsen beim Euro werden den Experten zufolge bis Ende Juni von derzeit -0,05 auf -0,06 Prozent minimal sinken. Die langfristigen 10-Jahres-Zinsen in Europa sollen von derzeit 0,87 Prozent auf 1,31 Prozent steigen.
Im Dollarraum steigen gemäß der heute, Freitag, beim Alpbacher Finanzsymposium veröffentlichten Prognose die kurzfristigen Zinsen von 0,32 auf 1,00 Prozent, die langfristigen Zinsen von 2,03 auf 2,81 Prozent.
Der Ölpreis werde von 51,62 Dollar pro Barrel Brent Oil auf 61 Dollar steigen, bleibe damit aber weiterhin weit unter den dreistelligen Rekordwerten der Vergangenheit.
Unter der Leitung von Christian Helmenstein (Industriellenvereinigung) haben folgende Prognostiker ihre Erwartungen eingebracht: Peter Brezinschek (RBI), Ingo Jungwirth (BAWAG P.S.K.), Rainer Guntermann (Commerzbank) und Michael Rottmann (UniCredit Group). Die Prognose bezieht sich auf den 30. Juni 2016. Ausgangswert sind die Daten vom 8. Oktober 2015.
( 1164-14, Format 88 x 72 mm)