Hamas-Führer Haniyeh stellt sich hinter „Intifada“ in Israel

Jerusalem/Ramallah (APA/dpa) - Der Führer der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen, Ismail Haniyeh, hat die Terrorwelle in Israel und d...

Jerusalem/Ramallah (APA/dpa) - Der Führer der radikal-islamischen Hamas im Gazastreifen, Ismail Haniyeh, hat die Terrorwelle in Israel und den besetzten Gebieten als „Intifada“ bezeichnet und dafür volle Unterstützung zugesichert. „Gaza steht voll und ganz hinter der Schlacht um Jerusalem (...) und hinter der gesegneten Intifada“, erklärte Haniyeh während des Freitagsgebets in Gaza.

„Die Schlacht um Jerusalem ist auch die Schlacht um Gaza, die Intifada im Westjordanland ist die Intifada unseres Volkes“, fügte er hinzu. Weder die Verantwortlichen in Israel noch die der gemäßigten palästinensischen Autonomieverwaltung im Westjordanland sprechen derzeit von einer „dritten Intifada“. Die Aufstände von 1987 bis 1993 und 2000 bis 2005 hatten auf palästinensischer Seite über 5000 und auf israelischer Seite mehr als 1200 Menschenleben gefordert.

Seit mehr als einer Woche überschatten Schuss- und Stichwaffenattacken palästinensischer Attentäter den Alltag in Israel und den besetzten Gebieten. Vier Israelis wurden in dieser Zeit getötet und zahlreiche weitere verletzt. Die Angreifer scheinen allerdings weitgehend spontan, individuell und unorganisiert zu handeln. Lediglich ein Anschlag wurde einer Hamas-Zelle im Westjordanland zugeordnet.