Russland: Staatsdefizit nicht so groß wie angenommen

Moskau (APA/Reuters) - Die russischen Staatsfinanzen entwickeln sich der Regierung zufolge besser als bisher angenommen. Das Haushaltsdefizit werde sich in diesem Jahr voraussichtlich auf 3,0 Prozent der Wirtschaftsleistung oder umgerechnet 31,3 Milliarden Euro betragen, erklärte die Regierung am Samstag in Moskau. Bisher war sie von einem Fehlbetrag von 3,7 Prozent ausgegangen.

Die EU und die USA haben wegen des russischen Vorgehens in der Ukraine Wirtschaftssanktionen gegen das Land verhängt und den Zugang Russlands zu den internationalen Kapitalmärkten erschwert, wodurch die ohnehin angeschlagene Wirtschaft in die Rezession rutschte. Diese geriet auch durch fallende Preise für Öl und Gas an den Weltmärkten unter Druck. Beide Rohstoffe sind russische Exportschlager.