Musik

Lange Nacht der Musik mit Open End

© Hauser

Größen der internationalen Musikszene fanden sich am Wochenende im neuen Konzertsaal arlberg1800 ein.

Von Markus Hauser

St. Christoph –Nach einer Woche musikalischer Highlights im Konzertsaal des arlberg1800 Ressorts gipfelte der Samstag in einer Langen Nacht der Musik mit Werken aus vier Jahrhunderten und Größen der internationalen Musikszene. Eingestimmt mit der berühmten Chaconne aus der Partita d-moll BWV 1004 für Violine, zeigte Valeriy Sokolov konturenreich und unverschnörkelt, was es heißt, in großen Bögen zu spielen und großen Dimensionen zu denken. Die Sonate für Violine und Klavier g-Moll von Claude Debussy, Mikhail Sporov am Steinway, erlebte man in einem duftigen, satzübergreifenden Schwebezustand. Roeland Hendrikx, Soloklarinettist des Belgischen Nationalorchesters, zeigte seine Qualitäten beispielhaft mit erdigem Ton, dem Instrument an W. A. Mozarts Klarinettenquintett A-Dur KV 581 feinste Nuancen entlockend. Das Amar Quartett verständigte sich indes auf Melodieseligkeit und Klangschönheit. Robert Schumanns Klavierquintett Es-Dur op. 44 mit dem deutschen Pianisten Severin von Eckardstein ließ, die lyrische Potenz und Klangschönheit des Werkes auslotend, definitiv keine Wünsche offen. Severin von Eckardstein, so unspektakulär in seiner Größe, aufwühlend virtuoser Zugriff, fesselnde Brillanz mit Werken von J. Brahms, G. Fauré und Louis Brassins Bearbeitung des „Feuerzauber“ aus R. Wagners „Die Walküre“.

Zum Abschluss Gershwin und den Konzertsaal zum Salon umfunktioniert: Das Amar Quartett, Alexandrina Simeon (Stimme), Peter Vogel (Klavier) und Ensemble, vielleicht nicht ganz die blitzende Akkuratesse und der Jazz-Ton etwas sachlich, doch eine inspirierte Exkursion.

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