Wien-Wahl - Strache hofft bei Stimmabgabe auf „historisches Ergebnis“

Wien (APA) - Als letzter der Spitzenkandidaten der Wiener Landtagswahl ist am Nachmittag schließlich auch FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache z...

Wien (APA) - Als letzter der Spitzenkandidaten der Wiener Landtagswahl ist am Nachmittag schließlich auch FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache zur Urne geschritten. Er „hoffe, glaube und vertraue“ auf ein historisches Ergebnis, zeigte sich Strache gegenüber Journalisten frohen Mutes.

Das Wahllokal in der Volksschule in der Hainburger Straße im 3. Wiener Gemeindebezirk platzte ob der Dutzenden, auch ausländischen Medienvertreter aus allen Nähten. Schon eine Stunde vor dem angekündigten Termin sammelten sich zahlreiche Journalisten, Fotografen und Kameraleute im Klassenzimmer, die von den Wahlbeisitzern regelmäßig zur Ruhe gemahnt wurden.

Straches Stimmabgabe verzögerte sich um eine Viertelstunde, da er sich artig in der Schlange anstellte. Im Gespräch mit Journalisten gab sich Strache, der ohne Begleitung gekommen war, gelassen. Er habe keinen Grund, nervös zu sein. Am Vormittag habe er sich ausgeschlafen, Kaffee getrunken und gefrühstückt, erzählte der vom Wahlkampf sichtlich gezeichnete FPÖ-Chef.

Er hoffe auf „das beste Ergebnis der Geschichte“, also über 30 Prozent für die Freiheitlichen beziehungsweise eine „Verfassungs-Sperrminorität“ im Landtag. Vielleicht gelinge es ja, Kopf an Kopf mit der SPÖ zu sein. Die SPÖ zu schlagen, wäre „ein blaues Wunder“, meinte Strache.

Bei der Stimmabgabe selbst wurde dem FPÖ-Chef freilich verdeutlicht, dass er nicht überall gut ankommt: Ein Wahlbeisitzer wollte ihm bei der üblichen Begrüßungsrunde partout nicht die Hand geben - „Ich mag seine Ideologie nicht“, erklärte der junge Mann gegenüber der APA. Und der Trubel rund um den Spitzenpolitiker passte auch nicht allen: „Hey Leute, könnt‘s amal ein bissl weitermachen!?“, drängte ein Wahlwilliger während des minutenlangen Blitzlichtgewitters die Medienvertreter zur Eile.

Strache begab sich nach vollbrachter Tat jedenfalls in sein Büro hinter dem Parlament, von wo aus er später ins Rathaus gehen wird. Wann genau, wollte er nicht kundtun. Im Festzelt der FPÖ beim Rathaus wird Strache nach diversen Fernsehauftritten frühestens gegen 21.30 Uhr erwartet.

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