USA

Reiche Unternehmer pumpten schon Millionen in US-Wahlkampf

Chris Christie, Marco Rubio, Dr. Ben Carson, Scott Walker, Donald Trump, Jeb Bush, Mike Huckabee, Ted Cruz, Rand Paul und John Kasich (v.l.) wollen Präsidentschaftskandidat der Republikaner werden.
© Reuters/Brian Snyder

158 der reichsten Familien haben bis Ende Juni 176 Millionen US-Dollar an die Parteien gespendet. Der Großteil des Geldes ging an die Republikaner.

Washington – Die US-Präsidentenwahl findet zwar erst in einem guten Jahr statt. Aber 158 reiche Familien haben bereits kräftig Gelder in den Wahlkampf gepumpt. Allein von dieser kleinen Gruppe US-Bürger oder den Unternehmen, die sie besitzen, stammt fast die Hälfte des Startkapitals, das bisher zur Unterstützung republikanischer und demokratischer Kandidaten gesammelt wurde.

Das geht aus einer am Sonntag veröffentlichten Studie der New York Times hervor. Demnach haben diese Milliardäre bis Ende Juni schon 176 Mio. Dollar (154,90 Mio. Euro) in die erste Wahlkampfphase gesteckt. Der bei weitem größte Anteil kam republikanischen Bewerbern zugute. Der Zeitung zufolge griffen nur 20 der Spender für Demokraten in die Tasche, aber 138 für Konservative, die versprochen haben, im Falle eines Wahlsieges Regulierungen zu lockern und Einkommens- sowie Kapitalertragssteuern zu senken.

Kandidatensuche beider Parteien läuft

Die meisten Geldgeber kommen der Zeitung zufolge aus dem Finanz-und Energiesektor. Die Spender nutzten eine Lockerung der Bestimmungen zur Wahlkampffinanzierung, die das oberste Gericht der USA vor fünf Jahren verfügt hatte. Danach haben Unternehmen viel größere Spielräume bei der Unterstützung von Bewerbern.

Zurzeit läuft in den USA der Vorwahlkampf. Dabei geht es um die Bestimmung der Spitzenkandidaten beider Parteien, die dann am 8. November 2016 gegeneinander antreten. (APA/dpa)

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