Sachsens Innenminister ruft vor Dresden-Demos zu Gewaltfreiheit auf

Dresden (APA/dpa) - Unmittelbar vor Großkundgebungen von Pegida und Gegnern des fremdenfeindlichen Bündnisses in Dresden hat Sachsens Innenm...

Dresden (APA/dpa) - Unmittelbar vor Großkundgebungen von Pegida und Gegnern des fremdenfeindlichen Bündnisses in Dresden hat Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU) Gewaltfreiheit angemahnt. Aufgrund der zu erwartenden „besonderen Anspannung“ zum Jahrestag der Pegida-Gründung an diesem Montag appelliere er an die Teilnehmer aller Demonstrationen, gewaltfrei zu agieren, wie er der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sagte.

Er appellierte auch für Verhalten ohne Hetze gegen Ausländer, Politiker oder Andersdenkende. Gewalt und Hass seien keine Lösung. „Unser sozialer Frieden wird empfindlich gestört, und unsere demokratische Grundordnung, auf die wir alle so stolz sind, steht auf dem Spiel.“

Die Polizei erwartet zu der Jubiläums-Kundgebung der fremden- und islamfeindlichen Pegida sowie zu diversen Gegenaktionen zehntausende Menschen. Aus Protest gegen Pegida hat ein breites Bündnis unter dem Motto „Herz statt Hetze“ einen Sternlauf in die Dresdner Altstadt angemeldet.

Ulbig unterbrach seinen Nordseeurlaub, um während der Demonstrationen im Dresdner Polizeilagezentrum sein zu können. Er forderte die Demonstrationsteilnehmer auf, sich klar zu sein, dass es in ihren Händen liege, „welches Signal aus Dresden, ja aus ganz Sachsen gesendet wird“.