Greenpeace-Report dokumentiert „Waldraub“ in Rumänien
Bukarest (APA) - Stündlich werden rund drei Hektar rumänischer Wald ökologisch stark entwertet oder sogar ganz zerstört. Der Verbleib des Ho...
Bukarest (APA) - Stündlich werden rund drei Hektar rumänischer Wald ökologisch stark entwertet oder sogar ganz zerstört. Der Verbleib des Holzes ist oft unklar, denn vielfach wird illegal gefällt. Eine am Montag veröffentlichte Greenpeace-Erhebung fasst die Ausmaße der Abholzung in Rumänien zusammen: 45.509 Fälle und über eine Million Festmeter Holz wurden in den Jahren 2013 und 2014 behördlich registriert.
„Waldraub trägt maßgeblich zur Zerstörung rumänischer Wälder und damit Teilen der letzten Urwälder Europas bei. Sieht man sich alleine die Anzahl der registrierten Fälle der vergangenen beiden Jahre an, kommt man auf einen Schnitt von 62 Fällen illegaler Abholzung täglich. Und das sind lediglich jene, die behördlich registriert wurden“, erklärte Lukas Meus, Kampagnensprecher bei Greenpeace in Österreich.
Die Erhebung zeigte einen signifikanten Anstieg der illegal abgeholzten Menge an Holz: 120.836 Festmeter haben die rumänischen Behörden im Jahr 2012 registriert, in den folgenden beiden Jahren 2013 und 2014 waren es insgesamt über eine Million Festmeter. Betrachtet man nur den Verkaufswert des Holzes, entspricht diese Menge einem Wert von etwa 52,1 Millionen Euro.