Grüne sehen bei Radweg noch Lücken
Die Völser Grünen fordern Nachbesserungen am Radweg zwischen Kranebitten und Völs, BM Ruetz verweist aufs Land.
Völs –Bei der Neugestaltung der Autobahnanschlüsse Völs-Kranebitten – samt neuen Kreisverkehren – wurde 2014 auch ein kombinierter Geh- und Radweg bis zur westlichen Einfahrt Richtung Cyta geschaffen. Die Völser Grünen wünschen sich in der Radverbindung zwischen Innsbruck-Kranebitten und Völs jedoch weitere Verbesserungen, in der jüngsten Gemeinderatssitzung forderten sie per Antrag einen „Lückenschluss“ ein.
Man sehe mehrere „neuralgische Punkte“, erklärt GR Barbara Erler-Klima: Da sei zum einen der Bereich der westlichen Cyta-Einfahrt, wo der Beidrichtungsradweg unvermittelt endet. Hier sollte aus Sicht der Grünen eine Radfahrerüberfahrt verordnet werden. „Derzeit weiß man hier als Radfahrer nicht, wie es weitergeht“, kritisiert auch der Völser Markus Einkemmer, der regelmäßig per Rad zwischen Völs und Kranebitten verkehrt, „es findet sich keine Beschilderung, kein Hinweis, keine Markierung“.
Weiter südlich, beim Kreisverkehr am Bahnhof, endet der Radweg wiederum. „Nur über einen Zebrastreifen gelangt man auf die andere, richtige Straßenseite“, erklärt Einkemmer. Die Grünen fordern hier die Errichtung zweier weiterer Radfahrerüberfahrten, eine nördlich des Kreisverkehrs, eine östlich davon.
Grundsätzlich sei es „gescheit, Lücken in der Radverbindung zu schließen“, meint BM Erich Ruetz (VP). Der Antrag der Grünen wurde von seiner und den übrigen Fraktionen dennoch abgelehnt, „weil er derzeit behördlich nicht umsetzbar ist“, wie Ruetz erklärt. Ein Verordnungsentwurf des Landes vom März, der sich auf den Umbau der beiden Kreisverkehre und den neu errichteten Radweg bezieht, sei noch immer nicht in Rechtskraft. „Erst wenn das der Fall ist, können wir gemeinsam mit den Behörden überlegen, den Radweg Richtung Bahnhof auszudehnen“, so Ruetz, der auch darauf verweist, „dass es hier um eine Landesstraße geht“. Für einen Radweg „bräuchte es außerdem wieder Verkehrszählungen und Gutachten“.
GR Erler-Klima versteht die „bürokratischen Schwierigkeiten“, erwartet sich aber, dass sich die Gemeinde „weiter aktiv für Verbesserungen am Radweg einsetzt“. (md)