USA und Spanien einigten sich auf Abkommen zu Atomunfall in Palomares

Madrid (APA/AFP) - Madrid und Washington haben sich knapp 40 Jahre nach einem von einem US-Bomber verursachten Nuklearunfall in Südspanien a...

Madrid (APA/AFP) - Madrid und Washington haben sich knapp 40 Jahre nach einem von einem US-Bomber verursachten Nuklearunfall in Südspanien auf das weitere Vorgehen zur Sanierung des radioaktiv verseuchten Gebiets geeinigt. Es werde ein verbindliches Abkommen zur Säuberung des Ortes Palomares sowie zur Lagerung der kontaminierten Erde in den USA angestrebt, hieß es am Montag in einer Erklärung beider Regierungen.

Anfang 1966 war über dem Ort an der spanischen Südküste ein US-Bomber vom Typ B-52 mit einem Tankflugzeug kollidiert. Dabei stürzten zwei Atombomben auf Palomares. Zwar blieb eine Explosion aus, die Bomben zerbrachen aber. Dabei wurde Plutonium freigesetzt.

Eine frühere Vereinbarung sah vor, dass die USA für Messungen der Radioaktivität in der Region sowie regelmäßige Bluttest der etwa tausend Einwohner in Palomares jährlich mehr als 300.000 Euro an Madrid überweist. Das Abkommen lief 2010 aber aus.