Defizite bei Umsetzung von Wissen in Innovation in Salzburg

Salzburg (APA) - Das Bundesland Salzburg verfügt laut einer Studie des Rats für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) über eine reichha...

Salzburg (APA) - Das Bundesland Salzburg verfügt laut einer Studie des Rats für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) über eine reichhaltige Wissensbasis. Gleichzeitig werden aber auch bedeutende Defizite bei der Umsetzung von Wissen geortet. Das reiche kulturelle Erbe des Landes wird in der Untersuchung als „gleichzeitig Chance und Belastung“ bezeichnet.

„Um auch in Zukunft prosperieren zu können, braucht es neue Wege, vor allem bei der Unterstützung von Entrepreneurship“, erklärte Studienautor und RFT-Geschäftsführer Ludovit Garzik am Montag in einer Aussendung. Alle betroffenen Institutionen müssten hier entsprechende Unterstützungen geben.

Der kulturelle Rahmen und seine Repräsentanten würden ein „enormes kreatives Potenzial“ für Salzburg bedeuten. Wenn dieses mit Unternehmergeist und technischen Fertigkeiten gepaart werde, könnten daraus neue und erfolgreiche Unternehmen entstehen, heißt es in der Studie.

Allerdings würde ein Großteil des jährlich neu verfügbaren Humankapitals „risikoaverse“ Karrieremodelle in Disziplinen wie Geistes- und Sozial- und Kulturwissenschaften oder auch Tourismus wählen und sich nicht für Unternehmertum interessieren.

Die Hauptverantwortung für die mangelnde Umsetzung von Wissen in Innovation ortet die Studie im Management von Institutionen mit gut ausgebildetem Personal. „Unternehmergeist wird vererbt und von oben nach unten weitergegeben. Wenn im Management weder Motivation noch Wille zu Innovation vorhanden ist, gibt es auch keinen Grund für die Mitarbeiter, innovativ zu sein“, heißt es in der Studie.

(S E R V I C E - Download der Studie: www.rat-fte.at)