Bürogebäude des Hauptverbandes wird generalsaniert

Wien (APA) - Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger unterzieht sein Bürogebäude in Wien-Landstraße einer Generalsanierung. Der Baube...

Wien (APA) - Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger unterzieht sein Bürogebäude in Wien-Landstraße einer Generalsanierung. Der Baubeginn ist für Mitte 2017 geplant, die Fertigstellung für Ende 2019. Die Sanierungskosten sollen 25 Millionen Euro nicht übersteigen. Das Siegerprojekt eines internationalen Generalplanerwettbewerbes wurde am Montag der Öffentlichkeit vorgestellt.

Als Siegerprojekt unter insgesamt 65 teilgenommenen Architekten wurde das Projekt des in Paris beheimateten Unternehmens Chaix et Morel et Associes ausgewählt. Dieses Architekturbüro hat in Wien u.a. bereits 2014 den Wettbewerb für den WU-Campus und die Messe Wien sowie 2015 für die Errichtung eines Bürogebäudes an der Erdberger Lände gewonnen.

Wie Generaldirektor Josef Probst erläuterte, wurden auch andere Varianten wie ein Neubau in Erwägung gezogen. Die Nutzung der bestehenden Gebäudehülle mit der Generalsanierung habe sich aber als günstigste herausgestellt. Notwendig sei die Sanierung, weil das in den Jahren 1976 bis 1978 errichtete Haus nach einer fast 40-jährigen Nutzung nicht mehr den Erfordernissen eines modernen Bürogebäudes entspricht. Die Gebäudetechnik (Heizung, Lüftung, Elektrik) müsse komplett erneuert, die Betriebssicherheit (Brandschutz) erhöht werden. Ein weiteres Ziel ist eine deutliche Senkung der Betriebskosten. Vorgesehen ist eine attraktive, energieoptimierte Fassadengestaltung sowie eine haustechnische Ausstattung, die sich vorwiegend auf die Nutzung erneuerbarer Energie stützen soll.

Neben der Generalsanierung des Büroturms wird auch das Schulungszentrum mit den Konferenzsälen neu gestaltet. Die bestehende Nutzfläche von rund 13.000 Quadratmetern soll bestehen bleiben, allerdings soll die Fläche künftig besser genutzt werden, so dass 2.000 Quadratmeter vermietet werden können, erläuterte der zuständige stellvertretende Generaldirektor Volker Schörghofer. Wer als Mieter einziehen könnte, steht noch nicht fest.

Die rund 350 Mitarbeiter werden während der Bauphase abgesiedelt. Ein Ausweichquartier wird derzeit noch gesucht, vorzugsweise ein Objekt in der Nähe in Erdberg. Die genehmigten Kosten von 25 Millionen Euro umfassen nur die Generalsanierung, nicht aber die Ausstattung des neuen Hauses und die Übersiedelung inklusive Mietkosten für das Ausweichquartier.

Das Siegerprojekt überzeugte die Jury, in der auch der Bezirk und die Stadt Wien eingebunden waren, vor allem mit seiner städtebaulichen Lösung. Durch die Öffnung des Gebäudes in Richtung Rochusmarkt soll ein positiver Akzent für den Bezirk Erdberg gesetzt werden. Überzeugt hat das Siegerprojekt auch mit der Öffnung des Gartens und der Einbindung des angrenzenden, denkmalgeschützten Wittgenstein-Hauses.