Deutsche Regierung verurteilte Messer-Anschlag von Köln

Berlin (APA/dpa) - Die deutsche Regierung hat die Messerattacke vom Samstag auf die Oberbürgermeisterkandidatin der Stadt Köln, Henriette Re...

Berlin (APA/dpa) - Die deutsche Regierung hat die Messerattacke vom Samstag auf die Oberbürgermeisterkandidatin der Stadt Köln, Henriette Reker, scharf verurteilt. „Es kann überhaupt gar keine Rechtfertigung dafür geben, einem anderen Menschen ein Messer in den Hals zu stoßen“, betonte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin.

„Wir sollten dem Täter nicht auf den Leim gehen, indem wir hier auch noch ernsthaft über seine angeblichen Motive diskutieren“, so Seibert. Einen Tag vor ihrer Wahl zur Oberbürgermeisterin war Reker am Samstag in Köln schwer verletzt worden. Der Angreifer soll seine Tat mit der Flüchtlingspolitik in Deutschland begründet haben.

Die gesamte Bundesregierung wünsche Reker die notwendige seelische und körperliche Kraft für ihre Genesung, sagte Seibert weiter. Bis zur ihrer Gesundung werden fünf Politiker - darunter Stadtdirektor Guido Kahlen - Reker in ihrem Amt vertreten. Die 58-jährige parteilose Politikerin war am Sonntag mit knapp 53 Prozent als erste Frau zur Oberbürgermeisterin der viertgrößten deutschen Stadt gewählt worden.