Nationalfeiertag: Im Kanzleramt spielt die Musik

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~ --------------------------------------------------------------------- KORREKTUR-HINWEIS In APA123 vom 19.10.2015 muss im 2. Absatz der Satz „oder dem Duo Catch-Pop String-Strong, das mit Balkanklängen aufwartet“ ersatzlos entfallen. Die Band hat kurzfristig abgesagt. Überdies ist im fünften Absatz bei den assoziierten Häusern der ÖNB das neue Literaturmuseum zu ergänzen. --------------------------------------------------------------------- ~ Wien (APA) - Wenn die Kulturnation Österreich ihren Nationalfeiertag begeht, wird das traditionell auch von kulturellem Angebot flankiert. Im Bundeskanzleramt ist für Besucher weiterhin die Ausstellung „Idee Europa“ aus Anlass des 200-Jahr-Jubiläums des Wiener Kongresses zu sehen, wobei auch die Repräsentationsräume des Hauses offen stehen. Überdies sind im und um das Kanzleramt zahlreiche Musikacts angesetzt.

Während das Bundesheer am Heldenplatz seine traditionelle Leistungsschau abhält, lädt das Bundeskanzleramt zwischen 12 und 17 Uhr etwa zur Crossoverband Bartolomey Bittmann. Das weibliche Gesangsquartett Chilli da Mur changiert indes zwischen Murtaler Volksliedern und R&B-Hits, während Song-Contest-Kandidatenband DAWA ihre ganz eigene Mischung vorstellt. Parallel dazu ist im Steinsaal ein Kinderunterhaltungsprogramm vorgesehen, das Zauberer, Kasperl und Clown im Wechsel in den Einsatz schickt.

Zu einem „Internationalfeiertag“ lädt indes die Viennale. Das Filmfestival zeigt im Gartenbaukino durchgängig Werke, die sich mit den Themen Flucht, Migration und Fremde beschäftigen. Das Spektrum für Filmfreunde reicht von Charlie Chaplins „The Immigrant“ über Elia Kazans „America America“ bis Clint Eastwoods „Gran Torino“. Am Abend stehen mit Gerald Igor Hauzenbergers „Last Shelter“ und Jakob Brossmanns „Lampedusa im Winter“ zwei neue österreichische Dokumentarfilme zum Thema am Programm, wobei der Reinerlös des „Internationalfeiertages“ an die Caritas und die Volkshilfe geht.

Und auch zahlreiche Museen begehen wie schon in den Vorjahren den heimischen Nationalfeiertag. Das mumok im Museumsquartier hält am Nationalfeiertag für Besucher von 10 bis 19 Uhr offen, wobei neben regulären Führungen zwischen 10 und 13 Uhr auch das Atelier als Mitmachstation geöffnet ist. Dieses mutiert ab 14 Uhr zum „Motion Space Lab“, in dem Performancekünstler Sebastijan Gec mit Kindern Choreografien entwickelt. Ein Teil der Eintrittserlöse geht dabei an die Caritas zugunsten von Flüchtlingen.

Die ÖNB sowie ihre assoziierten Häuser, also der Prunksaal, das Esperanto-, das Globen-, das Literatur- und das Papyrusmuseum, haben am Sonntag freien Eintritt und bieten teils spezielle Führungen. Kostenlos kommen Interessierte am 26. Oktober auch wieder ins Heeresgeschichtliche Museum, wo der Traditionsverein der Reitenden Artilleriedivision Nr. 2 um 11 Uhr einen K.u.k. Kanonendonner veranstaltet. Eintritt frei heißt es auch im Römermuseum, Uhrenmuseum, Wien Museum, im MAK, dem Architekturzentrum Wien, dem Pratermuseum und dem Museum für Volkskunde.

Auch in die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste kommen Kunstfreunde am Nationalfeiertag kostenlos, wobei zwei Führungen durch die Sammlung offeriert werden. Zumindest zu ermäßigten Konditionen kommen Interessierte ins Kunsthistorische Museum und seine Standorte sowie ins Naturhistorische und ins Technische Museum.

In der Roten Bar des Volkstheaters diskutiert die neue Intendantin Anna Badora gemeinsam mit Olaf Nicolai, Gestalter des Deserteurdenkmals am Ballhausplatz, Rudi Friedrich vom deutschen Deserteursverein Connection e.V. und der Historikerin Heidemarie Uhl ab 21 Uhr unter dem Thema „Tag der Fahne / Tag der Flucht“ die Frage, wie unsere Gesellschaft heute mit Fahnenflüchtigen umgeht. Die Podiumsrunde folgt auf eine Vorstellung von Gerhard Fritschs thematisch analogem „Fasching“.

Und wer vorfeiern möchte, der kann bereits am Abend vor dem Nationalfeiertag mit Bundespräsident Heinz Fischer im Konzerthaus das Festkonzert der Wiener Symphoniker besuchen. Das Orchester spielt unter Leitung von Simone Young neben Franz Liszts „Wanderer-Fantasie“ und seiner Symphonie zu Dantes Divina Comedia auch die Schrumpf-Symphonie von Jahresjubilar Kurt Schwertsik.